Wo sich die Wertstoffwege trennen – ZAW-SR informiert auf Ostbayernschau Halle 13
(ra) Dirndl zu Dirndl und Plastik zu Plastik. Ordnung ist das halbe Leben. In der Wohnung spart sie Zeit, beim Müll spart sie Ressourcen und ermöglicht eine stoffliche Verwertung. Ganz im Sinne eines nachhaltigeren Lebens ruft der Zweckverband Abfallwirtschaft Straubing Stadt und Land (ZAW-SR) dazu auf, Abfälle zu trennen, vom Bauschutt über die Verpackung bis hin zur Druckerpatrone, und in die Wertstoffhöfe zu bringen. Am Stand auf der Ostbayernschau (Halle 13) gibt es Infos, kreative Anregungen und ein Gewinnspiel.
Landrat Josef Laumer, Vorsitzender des Zweckverbands Abfallwirtschaft Straubing Stadt und Land hatte am Montag Verbandsräte, Vertreter der Politik und der Partnerinstitutionen zum Besuch des Messestandes geladen. Die Abfalltrennung ist ein wichtiges Thema unserer Zeit. „Die Wertstoffhofbetreuer leisten wertvolle Arbeit in den fast 39 Einrichtungen des Verbandsgebietes“, betonte Laumer. In den Wertstoffhöfen werden die Kunden nicht allein gelassen. Die Betreuer unterstützen sie dabei, die verwertbaren Abfälle in die richtigen Sammelbehälter zu werfen. Sortenrein müssen die Abfälle sein. Nur dann können sie verwertet werden. Über 40 verschiedene Abfallarten werden gesammelt. Eine Besonderheit im Verbandsgebiet ist, dass Grüngut, Bauschutt und Sperrmüll kostenlos entsorgt werden können. Andernorts muss dafür oft bezahlt werden.

Abfälle sortieren ist eine kleine Tat, die jeder hier und jetzt umsetzen kann – für ein besseres Klima. Müllsortieren for future sozusagen. Das zeugt von einem verantwortungsvollen Umgang mit dem, was man ja selbst einmal angeschafft hat und jetzt als nutzlos erachtet. Die Müllsortierer machen fast alles richtig. Noch erfreulicher ist es, möglichst wenig Abfall zu produzieren. Die Abfallvermeidung toppt jede Verwertung. Öfter und länger nutzen ist ein möglicher Weg, der vor unnötigen Abfallbergen schützt. In diesem Sinne überreicht der ZAW-SR dieses Jahr den Besuchern aus dem Verbandsgebiet, die sich an der Kundenbefragung beteiligen, ein Obstnetz aus Biobaumwolle. So kann künftig loses Obst und Gemüse komfortabel mitgenommen werden – die Plastikverpackung entfällt.
Am ZAW-SR-Stand gibt es beim beliebten Recyclingbasteln praktische Anregungen, alte Dinge wiederzuverwerten. Nach einer Idee von Barbara Zwerger entsteht aus Drahtabfällen ein richtiger Hingucker für den nächsten Volksfestbesuch. Interessant dürften auch die Recycling-Exponate sein, die das Ergebnis stofflicher Verwertung veranschaulichen: Die Besucher können sich davon ein Bild machen, welche Wege Bauschutt, Hartkunststoffe und Altfett nehmen. Josef Laumer lädt alle Bürger ein: „Der ZAW-SR ist mit seinen Einrichtungen das ganze Jahr für seine Kunden ansprechbar, aber ein Besuch auf dem Messestand ist doch was Besonderes.“