„Wirtschaftsgespräch“ zwischen Kienberger und Deser in Konzell
(ra) „Um die erforderlichen Rahmenbedingungen für Innovationen zu schaffen, müssen alle Beteiligten in Stadt und Landkreis viel enger zusammenarbeiten als bisher. Das ist nicht nur für unser Unternehmen wichtig, sondern für die Wettbewerbsfähigkeit aller Firmen unserer Region entscheidend.“ Mit diesen Worten eröffnete Werksleiter Armin Kienberger am Montag im Schulungsraum der Firma Bischof und Klein in Streifenau die Gesprächsrunde. Auf seine Einladung war Landratskandidatin und Kreisrätin Rosi Deser gekommen.
Rosi Deser wurde dabei von Bürgermeister Fritz Fuchs sowie Gemeinderätin Gaby Laumer und Nicola Nagels begleitet. Kienberger stellte eingangs die Entwicklung der Firma Bischof und Klein seit Gründung im Jahr 1959 vor. Von den ursprünglich ausschließlich produzierten Papierverpackungen sei man inzwischen vollständig auf Kunststoff umgestiegen. „Kunststoff ist nicht gleich Kunststoff und im Vergleich mit anderen Materialien schneidet es durchaus auch aus ökologischer Sicht oftmals besser ab. Häufig sei der Wunsch der Kunden nach ansprechenderen Verbundmaterialien Auslöser, dass ein Recycling der Produkte nicht möglich ist. Für bereits kompostierbare Verpackungen aus Maisstärke müssten die technischen Voraussetzungen endlich geschaffen werden. Kienberger wies auch auf die Konkurrenzsituation mit Nachbarländern hin, wo niedrigere Energiepreise und höhere Wochenstunden der Beschäftigten eine Rolle spielen würden.
Landratskandidatin und Kreisrätin Rosi Deser bezeichnete den regelmäßigen Austausch gerade auch mit Unternehmen und Selbständigen als sehr wichtig. Damit könne Handlungsbedarf zum Erhalt von Arbeitsplätzen schon erkannt werden, bevor es zu Problemen kommt. Anerkennend erwähnte sie auch das Vorgehen von Bischof und Klein in Sachen Umweltschutz. Schon in Zeiten, wo dem Thema noch nicht der heutige Stellenwert beigemessen wurde, habe sich das Unternehmen auf den Weg gemacht. Bürgermeister Fritz Fuchs stellte die Bedeutung der Firma Bischof und Klein für die gesamte Region als größter Arbeitgeber des Landkreises heraus. Arbeitsplätze und Steuereinnahmen biete den Bürgern und nicht zuletzt der Gemeinde Konzell gute Perspektiven.