29. April 2025
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Winterarbeiten in der Bauernstube

(ra) Die Wintertage waren auf einem Bauernhof die geeignete Zeit, um in der beheizten Stube Handarbeiten zu erledigen. Am 12. Februar werden im Freilichtmuseum Finsterau von 13 bis 16 Uhr einige traditionelle Winterarbeiten vorgeführt.

Foto: Freilichtmuseum Finsterau

Ein Naturprodukt, dass auch früher nicht vom Bauernhof selbst stammte, verarbeitet Georg Prager: Tabakblätter. Er zeigt, wie sie fachgerecht zu aromatischem Schnupftabak gerieben werden und warum dieser in Bayern „Schmalzler“ heißt.

Silvia Moser wird am Spinnrad sitzen und aus geschorenem Schafsfell Wolle spinnen. Dabei kann man beobachten, wie es ihr gelingt feinere oder stärkere Wollfäden zu ziehen und das auch noch gleichmäßig.

Wie christliche Figuren und biblische Szenen in Flaschen oder kleinen Glasbehältern eingerichtet und ausgestaltet werden, zeigt Johann Jellbauer aus Wegscheid. Ab Ende des 18. Jahrhunderts nutzte man diese filigranen Miniaturen aus Holz, Wachs, Stoff und Zierrat als Wallfahrtsandenken, Geschenk oder Teil der Brautausstattung. Die Herstellung von Eingerichten erforderte viel Geschick und Geduld. Es war eine jener Handarbeiten, die lange Winterabende füllten.

Auch sonst lohnt sich ein Sonntagsausflug ins Museum – und das für die ganze Familie. Für Kinder ist der Schlechtwetterspielplatz mit Riesenrutsche geöffnet. Nebenan lädt die Tafernwirtschaft Ehrn zu typischen Gerichten aus der bairisch-böhmischen und der Mühl- und Innviertler Küche. Im Eingangsgebäude bietet das Café Heimat eine große Auswahl an hausgemachten Kuchen und Torten.