Welttierschutztag – Tierheime helfen
(ra) Der 4. Oktober, der Tag des Heiligen Franziskus von Assisi, ist internationaler „Welttierschutztag“. Franz von Assisi – Begründer des Ordens der Franziskaner und Schutzpatron der Tiere – sah jedes Tier als lebendiges Geschöpf Gottes und als Bruder des Menschen an. Noch wichtiger ist, dass Franz von Assisi den Einheitsgedanken der Schöpfung im Sinne der Gleichheit aller vor Gott und untereinander vorlebte und unermüdlich predigte. Auch den kleinsten Wurm betrachtete er als gottgewollt und daher als schützenswert.
Der Schriftsteller und Tierfreund Heinrich Zimmermann war es, der 1924 vor Berliner Tierschützern für die Einführung des Welttierschutztages plädierte. Sein Antrag wurde jedoch trotz großer Zustimmung erst am 8. Mai 1931 auf dem Internationalen Tierschutzkongress in Florenz angenommen. Seither wird der Welttierschutztag international begangen. Er trägt erheblich zur Verbreitung des Tierschutzgedankens bei.
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In diesem Jahr haben der Deutsche Tierschutzbund und die angeschlossenen Mitgliedsvereine als Leitmotto „Tierheime helfen. Helft den Tierheimen!“ ausgerufen. Tierheime sind ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft. Hauptaufgabe der Tierheim ist die Unterbringung und Verpflegung von Fund- und Abgabetieren. Und das jeden Tag, auch an Sonn- und Feiertagen. Daneben gibt es aber noch zahlreiche weitere Aktionen wie die Kastration von freilebenden Katzen, die kurzfristige Aufnahme einer größerer Anzahl an Tieren aus illegalem Welpenhandel oder aus Animal Hoarding Fällen.
Die Kommunen übernehmen jedoch nur einen Bruchteil der anfallenden Kosten. Die Tierheime sind also auf Unterstützung angewiesen: Helfen Sie mit Geld- und Sachspenden (Futter, Handtücher, Decken, etc.), übernehmen Sie ehrenamtlich Aufgaben (Gassigeher, Katzenstreichler, organisatorische Aufgaben in der Vereinsarbeit) und schauen Sie einfach mal vorbei, wenn Sie sich für die Aufnahme eines Tieres entschieden haben. In den Tierheimen warten viele Tiere auf ein neues Zuhause.
Der deutsche Tierschutzbund setzt sich dafür ein, dass die Kommunen die anfallenden Kosten für die Unterbringung von Fundtieren vollständig übernehmen. Bislang erfolgt die Kostenerstattung von Region zu Region sehr unterschiedlich. Eine bundeseinheitliche Regelung wäre sinnvoll. Die Unterbringung erfolgt schließlich auch im Auftrag der Gemeinden. Zudem wird ein Investitionstopf von 50 Millionen Euro für die Instandsetzung der Tierheime bundesweit angestrebt. Diese Mittel sollten zweckmäßig aus den jährlich rund 300 Millionen Euro Hundesteuer entnommen werden.
[su_box title=“ Info“]Öffnungszeiten des Tierheims: Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag von 14 bis 18 Uhr. (In der Winterzeit 14 bis 17 Uhr). Sie erreichen das Tierheim unter Tel. 09429 – 948822.[/su_box]