5. Mai 2025
Mallersdorf-PfaffenbergPolizeimeldungen

Wahre Leistung: 10 von 12 Unfallfluchten im Raum Mallersdorf aufgeklärt

(pol) Unfallflucht lohnt sich nicht. Dieser Slogan galt insbesondere für Fahrzeugführer die in den Monaten November und Dezember im Dienstbereich der Polizeistation Mallersdorf Verkehrsunfälle verursacht hatten und sich durch die Flucht ihrer Verantwortung entziehen wollten. Denn die Polizeistation Mallersdorf konnte von den in diesen beiden Monaten zehn der insgesamt zwölf angezeigten Verkehrsunfallfluchten aufklären.

Möglich, so der Leiter der Polizeistation Mallersdorf PHK Martin Haltmayer, sei dies auch, weil auf Grund von Presseveröffentlichungen Hinweise eingingen, die das bereits vorhandene Puzzle bei den Ermittlungen vervollständigten. Der Idealfall sind natürlich abgelesene Kennzeichen, wie dies im Fall der regelrecht umgemähten Verkehrsinsel vom 22. Dezember in Hainsbach-Ost der Fall war. Hier erhielt ein 49-jähriger aus dem Landkreis Straubing-Bogen am Nachmittag des Hl. Abends Polizeibesuch und konnte nur mehr seine Unfallbeteiligung reumütig einräumen.

Ein kurioser Fall ereignete sich Mitte Dezember in der Verlängerung der Steinrainer Straße auf Höhe der Flurstraße in Pfaffenberg. Der Unfall wurde von einem der Unfallbeteiligten gemeldet. Fünf Tage später erschien die Nutzerin des zweiten beteiligten Unfallfahrzeugs und wollte ihrerseits Anzeige wegen Unfallflucht erstatten, weil sie beim Autowaschen eine Beschädigung an ihrem Fahrzeug entdeckt hatte. Die aufmerksame Beamtin hatte jedoch sofort bemerkt, dass dieses Fahrzeug zum bereits gemeldeten Unfall gehörte. Bei den Befragungen stellte sich heraus, dass nicht die normale Fahrzeugnutzerin, sondern deren Mutter zur Unfallzeit mit dem Pkw unterwegs war. Diese wollte allerdings den Unfall, bei dem ein Gesamtschaden von ca. 3000 Euro entstanden war, nicht bemerkt haben.

Das schon allein vorgefundene Fahrzeugteile in Verbindung mit der Fahrzeuglackierung ein guter Hinweis sein können, erwies sich bei der Ermittlung der Unfallbeteiligten, die am 22. November im Bereich von Oberlindhart am Bahnübergang durch zu nahes  Heranfahren an den Bahnübergang einen vorbeifahrenden Zug gesteift hatte. In die Fahndung wurden auch die sozialen Netzwerke eingebunden, die auf große Resonanz gestoßen war. So konnte der Standort des Fahrzeugs, der sich mehr als zehn Kilometer von der Wohnung der Unfallverursacherin befand, ausfindig gemacht und die dreist auf Vertuschung angelegte Verkehrsunfallflucht geklärt werden.