Vortrag: Herzstolpern, Herzrasen und Herzklopfen
(ra) Herzrasen und Herzklopfen, aber auch Schwindel und Ohnmacht sind typische Symptome von Herzrhythmusstörungen. Als Herzrhythmusstörungen wird die abnorme Abfolge des Herzschlages bezeichnet. Der Herzschlag kann dabei zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig sein. Die Diagnose einer Herzrhythmus-störung wird meist anhand der Herzstromkurve im Elektrokardiogramm (EKG) beziehungsweise dem Langzeit-EKG gestellt.
Oberarzt Dr. Jan Becher, interventioneller Kardiologe und Experte für Herzrhythmusstörungen am Straubinger Klinikum St. Elisabeth, referiert am Dienstag, 11. Februar um 19 Uhr in den Räumen des neuen Rehazentrums im Westpark zu diesem Thema.
Bei schnellen Herzrhythmusstörungen kann eine medikamentöse Therapie zur Stabilisierung des Herzrhythmus führen. Im Notfall kann auch ein „Stromstoß“ mit Hilfe eines Defibrillators zur Beendigung der Rhythmusstörung und zum raschen Wiederherstellen eines normalen Rhythmus notwendig sein. Viele schnelle Rhythmusstörungen aus dem Vorhof oder der Kammer des Herzens können heute mit Hilfe einer speziellen Herzkatheteruntersuchung (EPU, elektrophysiologischen Untersuchung) diagnostiziert und behandelt werden. Dabei wird der Ausgangspunkt der Herzrhythmusstörung im Herzen ermittelt und verödet, so dass dieser keine elektrischen Störungen mehr bildet oder fortleitet.