Vier Verletzte nach Brand in Straubinger Tiefgarage
(pol) Bei einem Autobrand am späten Donnerstagabend in einer Straubinger Tiefgarage erlitten vier Personen leichte Rauchgasverletzungen. Das Mehrfamilienhaus musste evakuiert werden. Ersten Schätzungen zufolge entstand ein Sachschaden von rund 300.000 Euro.
Gegen 23.40 Uhr mussten am Donnerstag zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei ausrücken. In einer Tiefgarage in der Wittelsbacherhöhe stand ein Auto in Vollbrand und sorgte damit für eine massive Rauchentwicklung. Das Mehrfamilienhaus mit mehr als 30 Bewohnern wurde komplett evakuiert. Bis auf zwei Personen, die sich zur Brandzeit nicht im Haus aufhielten, sammelten sich alle Bewohner am „Aquaterm“ und wurden durch den Rettungsdienst betreut. Bei drei Bewohnern wurde eine leichte Rauchgasvergiftung festgestellt. Ein weiterer Verletzter befand sich unter den Reihen der eingesetzten Feuerwehren. Alle Verletzten konnten nach kurzer Versorgung durch den Rettungsdienst entlassen werden.
Die Brandursache ist derzeit noch nicht bekannt. Ersten Ermittlungen zufolge könnte jedoch ein technischer Defekt an dem Fahrzeug als Brandursache in Betracht kommen. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen, bevor das Feuer auf das Gebäude übergriff. Ersten Schätzungen zufolge entstand Sachschaden in Höhe von rund 300.000 Euro. Da etwa 30 Fahrzeuge in der Tiefgarage in Mitleidenschaft gezogen wurden, dauert die genaue Schadenserhebung noch an. Die evakuierten Personen konnten gegen 0.45 Uhr in ihre Wohnungen zurückkehren.
Rund 50 Helfer des BRK Straubing-Bogen und des Malteser Hilfsdiensts aus Haupt- und Ehrenamt betreuten die Bewohner. Insgesamt waren zehn Rettungswagen, ein Krankentransportwagen, fünf Notarzteinsatzfahrzeuge, drei Einsatzleitwagen und zwei Verpflegungsfahrzeuge vor Ort. Ursprünglich war geplant, in der Turnhalle des Anton-Bruckner-Gymnasiums eine Betreuungsstelle für die Bewohner einzurichten. „Da die Feuerwehr das Gebäude allerdings schnell wieder frei gab, musste das nicht umgesetzt werden,“ so der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, Robert Haydn.