VfB Straubing wieder oben auf: 3:1-Heimsieg gegen SV Neukirchen b. Hl. Blut
(ak) Über 300 Zuschauer sahen am Samstag im Donausportzentrum Peterswöhrd in Straubing eine gute Landesligapartie. Dabei war – bis auf etwa zwanzig Spielminuten – der VfB Straubing über die gesamte Spielzeit gesehen die spielbestimmende Mannschaft. Ahmed Ahmedov gelang dabei ein Tor Marke „Tor des Monats“.
Beide Mannschaften starten sehr engagiert in das Spiel. Dabei liefen für den Gast aus Neukirchen beim Heiligen Blut mit Adam Beranek (2. tschechische Liga / FC Banik Sokolov) und Kristian Rafajac (Landesliga-Ost Österreich / SC Marchtrenk) zwei kurzpflichtig verpflichtete Neuzugänge auf. Beide Teams hatten erste Torabschlüsse durch Adam Vokac für die Gäste und Ahmed Ahmedov für den VfB, doch hier waren die Torhüter zur Stelle. Eine erste Glanzparade musste Gäste-Goalie Josef Jurasi in der zehnten Minute hinlegen. Ahmed Ahmedov flankte von der rechten Seite punktgenau zu Dominick Wynn. Dieser nahm das Leder aus der Drehung volley aus gut 15 Metern. Jurasi konnte den Ball gerade noch mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenken.
In der 25. Minute war dann aber auch Jurasi machtlos: Tsvetan Antov spielte einen punktgenauen Flugball über 50 Meter zu Ahmed Ahmedov. Dieser nahm den Ball gekonnt mit der Brust mit und überlupfte mit Übersicht den Neukirchener Torwart. 1:0 für Straubing. Keine zwei Minuten später setzte der kampfstarke Marian Radu Dumitru einen Freistoß aus 18 Metern nur knapp rechts neben das Tor. Im Gegenzug verzog Andreas Sturm seinen Flachschuss von der Strafraumgrenze links am VfB-Tor vorbei.
Danach testen Dominick Wynn und Norbert Nuszpan Torwart Jurasi. Dieser war dann in der 37. Minute erneut geschlagen. Der äußert einsatzfreudige Norbert Nuszpan eroberte auf der rechten Seite in der Neukirchener Spielhälfte das Leder und passte zu Ahmed Ahmedov. Dieser lupfte das Leder aus gut 30 Metern über den verdutzten Gäste-Torwart hinweg zum 2:0 in den linken oberen Torwinkel – zweifelsohne ein Treffer Marke „Tor des Monats“.
In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit war die ansonsten gute VfB-Defensive kurz nicht konzentriert. Und diese Unachtsamkeit nutzte Adam Vlcek mit einem strammen Schuss aus etwa 20 Metern zum doch etwas überraschenden 1:2-Anschlusstreffer. Dieses Tor gab aber den Gästen Auftrieb und nach dem Wechsel zwischen der 46. und 60. Minuten hatte Neukirchen die beste Phase des Spiels. Torschüsse von Adam Vokac und Adam Vlcek parierte jedoch VfB-Torwart Maximilian Schmierl prächtig.
Ein guter VfB-Konter hätte fast zum dritten VfB-Treffer geführt. Ein Flankenball von Ludwig Hofer fand am Fünferhalber Dominick Wynn. Dieser nahm das Leder mit der Hacke, doch Torwart Josef Jurasi ließ sich nicht überraschen. Im Gegenzug nochmal eine gute Chance für Neukirchen. Auch in diesem Fall war Schmierl gegen Lukas Perlinger zur Stelle. Mit dem nächsten Angriff traf die Wirth-Elf die Entscheidung. Nach einem tollen Sololauf über die rechte Außenbahn flankte Mustapha Kamara den Ball punktgenau über Jurasi hinweg an den langen Pfosten des Neukirchener Tores. Dort köpfte Dominick Wynn das Leder unhaltbar zum 3:1 ein. Dieses Tor raubte Neukirchen augenscheinlich den Schwung und Elan.
Straubing bestimmte bis zum Abpfiff in der Folge wieder das Spielgeschehen. Dabei vergaben Ludwig Hofer, Dominick Wynn und Ahmed Ahmedov sogar noch einen möglichen vierten VfB-Treffer. So blieb es beim 3:1 und die VfB-Elf ging unter großem Applaus der Zuschauer als verdienter Sieger vom Platz.
Trainerstimmen zum Spiel:
Thomas Seidl (SV Neukirchen/Hl. Blut): „Nach gutem Start wurden wir viel zu lethargisch. Die beiden Gegentore waren die logische Folge. Nach unserem Anschlusstreffer hatten wir zwar gute Möglichkeiten zum Ausgleich, brachten uns aber durch dumme Fehler im wieder selbst in Bedrängnis. Deshalb geht der Sieg des VfB definitiv in Ordnung“.
Helmut Wirth (VfB Straubing): „Mit dem heutigen Auftreten meiner Mannschaft bin ich sehr zufrieden. Vor allem gefallen hat mit auch unser dritter Treffer, welchen wir über die Flanken richtig schön herausgespielt haben. Nach der ersten kompletten Trainingswoche macht es immer mehr Spaß mit den Jungs zu arbeiten. Auch sind nun inzwischen nahezu alle Mann an Bord und wir haben so eine Vielzahl von Möglichkeiten im Spiel zu reagieren“.