16. Mai 2025
Fussball

VfB Straubing verliert Spiel in Kelheim und die Tabellenführung

(ak) Nach einer schwachen Leistung folgte am Samstag für das Team des VfB Straubing eine verdiente 1:2-Niederlage. Die Lahner-Elf war zu Gast beim ATSV Kelheim. Die rund 90 Zuschauer bekamen insgesamt ein schwaches Bezirksligaspiel zu sehen. Aber die Kelheimer hatten an diesem Tag mehr Zielwasser bewiesen. 

„Spitzenspiel“ stand als Vorschau auf dem Programm. Doch sowohl Kelheim als auch der VfB Straubing mussten verletzungsbedingt auf zahlreiche Stammspieler verzichten. Dies wirkte sich auch spürbar auf dem Platz auf die Leistung beider Mannschaften aus. So gab es bei weitem kein Spitzenspiel. Eher eine Partie, welche spielerisch kaum Bezirksliganiveau hatte. Auch Schiedsrichter Dominik Prager ließ mit seiner Regelauslegung zudem keinerlei Spielfluss aufkommen. Eigentlich jeder – auch faire Zweikampf – wurde konsequent abgepfiffen.

Beide Mannschaft agierten fast ausschließlich mit weiten Flugbällen. Diese fanden jedoch oft keinen Abnehmer. So waren auch Torchancen über die gesamte Spielzeit Mangelware. Dabei hätte die VfB-Elf fast einen perfekten Auftakt gehabt. Bereits in der dritten Minute fand ein punktgenauer Flankenball von Ahmed Ahmedov am Kelheimer Fünferhalber Aaron Bice. Doch dessen Kopfball strich knapp am Kelheimer linken Torpfosten vorbei. Gut zehn Minuten später spielte Tobias Judenmann das Leder vor der Kelheimer Strafraum quer zu Patrick Eberl. Dessen Volleyschuss konnte der Kelheimer Torwart Fabian Gruner mit den Fingerspitzen gerade noch um den Pfosten lenken.

Dann kam die 19. Spielminute und der überraschende Führungstreffer der Gastgeber. Dominik Schandri legte im VfB-Strafraum zurück zu Alexander Rott. Dieser erwischte VfB-Keeper Michael Lingauer bei seinem eigentlich schwachen Flachschuss aus knapp zehn Metern am falschen Fuß. So kullerte der Ball in das kurze Eck des VfB-Tores. Gut fünf Minuten später die nächste Chance für Kelheim. Doch nach einem Doppelpass von Dominik Schandri und Dominik Plank schoss Plank knapp am linken Pfosten des VfB-Tores vorbei.

Nach dem Seitenwechsel kam der VfB Straubing schwungvoll aus der Kabine. Bereits drei Minuten nach dem Wiederanpfiff stand es dann auch schon 1:1. Lucas Altenstrasser war in der Kelheimer Hälfte mit dem Ball auf und davon gezogen. Er spielte den Ball am Kelheimer Strafraum zu Aaron Bice. Dieser steckte das Leder auf der rechten Seite durch zu Ahmed Ahmedov. Alleine vor dem Kelheimer Tor traf dieser mit einem Flachschuss in das lange Toreck.

Der VfB blieb nun am Drücker und wäre in der 65. Minute fast in Führung gegangen. Ein guter Diagonalball von Lucas Altenstrasser fand etwa zwanzig Meter vor dem Kelheimer Tor Andi Moszek. Aber dessen strammer Volleyschuss strich knapp über die Querlatte. Fast im Gegenzug hatte dann Kelheim eine gute Chance: Dominik Plank spielte einen punktgenauen Querpass vor dem VfB-Tor zu Dominik Bergmüller. Doch dieser setzte den Ball aus Nahdistanz rechts am VfB-Tor vorbei.

Fünf Minuten später fiel dann aber der Kelheimer Führungstreffer. Ein Eckball war von der rechten Seite von Dominik Plank zum Kelheimer Spielertrainer Thomas Rappl gekommen. Da die Zuordnung in der VfB-Hintermannschaft überhaupt nicht stimmte, kam dieser am VfB-Fünferhalber unbedrängt zum Kopfball und köpfte zum 2:1 ein. In der Folge bemühte sich die VfB-Elf um den Ausgleich. Doch irgendwie fehlten nun die letzten Kraftreserven, um sich wirklich gegen die drohende Niederlage stemmen zu können. Es ergaben sich zwar noch zwei gute Schusschancen durch Lorent Dobruna und Ahmed Ahmedov. Aber beide Bälle gingen jeweils relativ klar über die Querlatte des Kelheimer Tores.

Auch die Gastgeber noch eine gute Konterchance. Tobias Ziegler scheiterte jedoch aus Nahdistanz am VfB-Torwart Michael Lingauer. So blieb es beim 2:1 für Kelheim. Ein Unentschieden wäre vielleicht der gerechtere Spielausgang gewesen, doch diesmal hatte eben Kelheim auch das Quäntchen Glück auf seiner Seite.

Die Begegnung bewertete VfB-Trainer Andreas Lahner so: „Beide Mannschaften lauerten heute auf Konter und haben dabei auch nur wenige Chancen zugelassen. Ich dachte nach dem schnellen Ausgleich nach der Pause eigentlich, dass wir das Spiel noch drehen können. Doch wir waren insgesamt zu unkonzentriert und so war auch der Gegentreffer zum 1:2 absolut vermeidbar. Thomas Rappl zeigte mit seiner Mannschaft aber insgesamt den etwas größeren Siegeswillen und ging so auch als nicht unverdienter Sieger vom Platz.“