VfB Straubing scheitert in der Relegation zur Landesliga an Ettmannsdorf
(ak) Das war am Sonntag eine klare 0:4-Niederlage im Relegationsrückspiel des VfB Straubing in Ettmannsdorf. Knapp 40 Minuten durfte der VfB nach der unglücklichen 2:3 Heimspielniederlage im Rückspiel auf das Weiterkommen hoffen. Doch mit zwei Toren kurz vor der Halbzeit und zwei Toren nach der Halbzeit sicherte sich Ettmannsdorf verdient den Einzug in die zweite Relegationsrunde. Dort trifft Ettmannsdorf auf Roding.
Die wenigen Zuschauer (280) sahen vorweg gesagt eine mäßige Relegationspartie. Dies lag aber hauptsächlich am VfB Straubing. Die Straubinger Elf zeigte in diesem wichtigen Entscheidungsspiel ihre wohl schwächste Saisonleistung. Ideenlos, kraftlos, harmlos – so muss man den Auftritt des VfB Straubing in Ettmannsdorf beschreiben. Den Hausherren genügte eine durchschnittliche Leistung, um als souveräner Sieger vom Platz zu gehen. Dabei begann das Spiel für den VfB Straubing gar nicht so schlecht.
Nach kurzem Abtasten spielte in der elften Minute Granit Bekaj den Ball auf der rechten Seite Andreas Judenmann in die Gasse. Alleine vor dem Ettmannsdorfer Tor setzte er das Leder aber aus etwa zehn Metern neben den rechten Pfosten. Dies war aber dann auch schon zugleich die letzte klare VfB-Chance des gesamten Spieles. In der 29. Minute dann eine spielentscheidende Szene: Florian Hofeder von Ettmannsdorf musste ohne Fremdverschulden verletzungsbedingt aus der Partie. Eingewechselt wurde Ilhan Koc und dieser leitete kurz vor der Pause die VfB-Niederlage im Alleingang ein.
[the_ad id=“20915″]
In der 40. Minute brachte Koc eine punktgenaue Flanke von der rechten Seite in den VfB-Strafraum. Und am VfB-Fünferhalber konnte Tobias Wiesner unbedrängt zum 1:0 einköpfen. Mit dem Pausenpfiff spielten die Hausherren nach einem erneut unnötigen Ballverlust im VfB-Mittelfeld einen schulbuchmäßigen Konter. Zwischen Ilhan Koc und dem VfB-Torwart Lingauer kam es am rechten VfB-Strafraumeck zu einem Laufduell um den Ball. Nach einem Pressschlag hatte Koc Glück, dass ihm der Ball danach wieder vor die Füße fiel. Koc hatte anschließend keine Probleme den Ball im verwaisten VfB-Tor zum 2:0 unterzubringen.
Nach dem Wechsel rechnete der zahlreich mitgereiste VfB-Anhang mit einem aufbäumen der Straubinger Elf. Doch diese Hoffnung wurde bitter enttäuscht und zudem von Ettmannsdorf mit zwei schnellen Toren zum 3:0 und 4:0 sofort nach dem Pausentee zunichte gemacht. In der 49. Minute setzte sich Philipp Peter leichtfüßig auf der linken Außenbahn durch. Dann spielte er unbedrängt das Leder vor dem VfB-Tor quer. Am langen Pfosten brauchte der völlig ungedeckte Maximilian Schreyer noch den Fuß hinhalten und der Ball lag im VfB-Tor.
[the_ad id=“23290″]
Keine vier Minuten später hatte dann Ettmannsdorf bereits auf 4:0 erhöht und das Relegationsspiel für sich entschieden. Und der vierte Treffer war eine Kopie des dritten Hausherrentores. Nur diesmal setzte sich auf der linken Außenbahn Andreas Müller durch. Am langen Pfosten verwertete Tobias Wiesner zum vierten Ettmannsdorfer Treffer. Danach nahm zum Glück für die VfB-Elf Ettmannsdorf den Fuß komplett vom Gas, ansonsten hätte es ein blamabler Nachmittag für den VfB werden können. Ettmannsdorf ließ bis zum Schlusspfiff Ball und Gegner nach belieben laufen. Mit dem Abpfiff stand dann der hochverdiente Heimsieg für Ettmannsdorf fest.
In der zweiten Relegationsrunde zur Landesliga trifft Ettmannsdorf nun auf den TB 03 Roding. Der Sieger des Spieles ist dann zur neuen Saison Landesligist. Auf Seiten des VfB Straubing ist die Enttäuschung über das verfehlte Saisonziel groß, doch der Blick geht schon wieder nach vorne. „Ettmannsdorf ist verdienter Sieger. Für uns bedeutet dies somit ein weiteres Jahr Bezirksliga. Dies ist aber kein Beinbruch. Wir werden die vergangene Saison, mit ihren Höhen und Tiefen analysieren. Zudem aus den gemachten Fehlern lernen und topmotiviert in die neue Spielzeit starten. Wir sind bezüglich Kaderplanung schon relativ weit fortgeschritten. Wir sind überzeugt, auch nächste Saison wieder in der Spitzengruppe der Bezirksliga mitmischen zu können. Unser langfristiges Ziel ist und bleibt die Landesliga. In Kürze werden wird dann auch die ersten Personalentscheidungen bekannt geben“, so VfB-Teammanager Bert Hierl, welcher schon wieder voller Tatendrang für die neue Saison 2018/2019 ist.