19. April 2025
Fussball

VfB Straubing mit verdienter 0:3-Niederlage beim ASCK Simbach

(ak) Der VfB Straubing lieferte am Dienstag in Simbach wohl die schwächste Saisonleistung ab. Defensiv hatte das Lahner-Team große Probleme. Trotz zweier Lattentreffer kam auch die VfB-Offensive nie richtig in das Spiel und musste am Schluss die Heimreise mit einer 0:3-Niederlage antreten. 

Dabei hatte der VfB fast einen perfekten Auftakt in diese Begegnung. Bereits in der sechsten Spielminute zog Lucas Altenstrasser aus gut 20 Metern aus halblinker Position einfach mal ab. Dessen Schuss klatschte jedoch an das rechte Kreuzeck des Simbacher Tores. Praktisch im Gegenzug ging dann aber Simbach in Führung. Michael Spielbauer spielte Christoph Behr das Leder in den Lauf. Dieser setzte sich robust gegen drei VfB-Abwehrspieler durch und traf unhaltbar zum 1:0. Keine fünf Minuten später fand ein Freistoß von Daniel Unberbuchberger am VfB-Fünferhalber Michael Spielbauer und dieser konnte völlig ungehindert zum 2:0 einköpfen.

In der 30. Minute schien dann aber doch der VfB-Anschlusstreffer für den VfB fällig. Mato Marcinkovic spielte einen guten Flugball zu Ahmed Ahmedov. Dieser zog auf der rechten Seite auf und davon. Ahmedov lupfte das Leder über den heraus eilenden Hausherrentorwart Fabian Taube hinweg Richtung Tor. Aber der Ball ging erneut aus VfB-Sicht nur an die Querlatte. Dies war es dann aber auch eigentlich mit VfB-Großchancen.

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Der VfB fand über die gesamte Spielzeit kein Mittel gegen die äußerst aggressive – sowohl körperlich als auch verbale – Spielweise von Simbach. Schiedsrichter Florian Steininger hatte über das gesamte Spiel hinweg gesehen eine sehr großzügige Regelauslegung; doch die VfB-Elf konnte sich einfach nicht darauf einstellen. Patrick Eberl musste dadurch nach einem nicht geahndeten Foulspiel vom Feld. Mehr Glück hatte VfB-Keeper Michael Lingauer. Dieser konnte nach zwei rüden Attacken ohne Chance auf den Ball vom Simbacher Sturmführer Christoph Behr nach jeweils längerer Behandlung weiterspielen.

Übrigens Simbach und Fairplay, bzw. Gastfreundschaft: Vor dem Spiel musste sich die VfB-Elf eine kleine Kabine mit einer weiteren Gastmannschaft aus dem Vorspiel teilen. Zum Aufwärmen bekam man dann einen total gesandeten und nicht gemähten Nebenplatz zugewiesen. Die Krönung war dann aber die Halbzeitpause, als die VfB-Kabine offensichtlich von außen versperrt wurde. Erst nach mehrminütiger Wartezeit wurde durch Simbacher Offizielle ein Ersatzschlüssel aufgetrieben.

Die VfB-Elf fand dann vorweg gesagt auch in der gesamten zweiten Halbzeit nie zu Ihrem Spiel. Man agierte viel zu harmlos. Die Straubinger hatten eigentlich nur noch zwei nennenswerte Torchancen durch Lucas Altenstrasser und Aaron Bice. Doch wurden deren Schüsse aus Nahdistanz jeweils durch Simbacher Verteidiger geblockt. Simbach dagegen zog sein Spiel weiterhin konsequent durch und kam auch zu guten Chancen durch Michael Spielbauer und Dominik Messerer. Hier war aber VfB-Torwart Michael Lingauer zur Stelle.

Pech hatte Simbach zudem in der 50. Minute. Ein guter Freistoß von Michael Spielbauer touchierte das linke Lattenkreuz des VfB-Tores. Den Schlusspunkt in dieser Begegnung setzte dann erneut Simbach. Ein guten Querpass von Michael Spielbauer jagte Christoph Behr klar über das VfB-Tor und foulte anschließend VfB-Verteidiger Mato Marcinkovic. Schiedsrichter Steininger entschied erst auf Abstoß. Nach massiven verbalen Protesten der Hausherren und Rücksprache mit dem Linienrichter gab es plötzlich Elfmeter für Simbach. Diesen verwandelte dann Michael Spielbauer unhaltbar zum 3:0.

„Erst einmal trotz aller Umstände Glückwunsch an Simbach zum verdienten Sieg. Wir haben uns heute von Simbach ganz klar den Schneid abkaufen lassen. Wir selbst haben dagegen nie zu unserem Spiel gefunden. Schiedsrichter Steininger war bei weitem nicht spielentscheidend. Wir kamen mit der Simbacher Aggressivität einfach nicht zurecht“, bilanziert VfB-Trainer Andreas Lahner.