VfB Straubing mit 1:3-Niederlage gegen die SpVgg Mariaposching
(ak) Die etwa 180 Zuschauer sahen am Samstag auf dem Platz des VfB Straubing eine äußerst schwache Bezirksligapartie. Im Gegensatz zu den Gastgebern trat die SpVgg Mariaposching als echte Einheit auf, kämpfte vorbildlich und konnte den Platz verdient mit einem 3:1-Sieg verlassen.
Eigentlich begann der VfB Straubing das Spiel sehr engagiert. Man ließ Ball und Gegner gut laufen. Mariaposching wurde früh in die Defensive gedrängt. Doch ein erster Konter von Mariaposching nach gut zehn Minuten brachte gleich das VfB-Tor in Gefahr. Jedoch war der VfB dafür eigentlich selbst verantwortlich.
Thomas Kreß zog aus spitzem Winkel ab. Mariyan Angelov vom VfB grätschte in den Ball. So wurde dieser erst gefährlich und strich nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Fast im Gegenzug spielte Vitalij Abb das Leder zu Aaron Bice. Doch dessen Torschuss ging klar über das Gästetor. Keine 60 Sekunden später ein guter Vorstoß von Tsvetan Antov. Nach feinem Doppelpass mit Aaron Bice kam Antov an der Strafraumgrenze wieder an den Ball. Dessen guten Flachschuss konnte aber der Mariaposchinger Torwart Stefan Irmen im nachfassen klären.
Drei Minuten später war es dann aber soweit und der VfB-Anhang konnte den bis dahin verdienten 1:0 Führungstreffer bejubeln. Vitalij Abb hatte den Ball zum VfB-Neuzugang Lucas Altenstrasser gespielt. Dieser nahm das Leder gekonnt an. Zog aus der Drehung trocken ab und traf unhaltbar in das rechte untere Toreck. Keine zehn Minuten später der zweite Mariaposchinger Angriff und dieser hatte Folgen. Florian Kerschl war im VfB-Strafraum abgezogen. Der Ball sprang Tsevtan Antov an den Arm – Elfmeter. Diesen berechtigten Strafstoß verwandelte Daniel Wandinger sicher zum 1:1. Der Ausgleichstreffer schockte die VfB-Elf sichtlich. Völlig verkrampft und ohne jeglichenn Spielwitz steuerte man dem Halbzeitpfiff entgegen.
Vor der Pause gab es nur noch eine knifflige Szene. Patrick Eberl dribbelte sich einmal gut auf der linken Seite in den Mariaposchinger Strafraum. Von der Grundlinie flankte er den Ball in die Strafraummitte. Hier bekam ein Mariaposchinger Verteidiger den Ball an den Arm. Doch hier blieb der Elfmeterpfiff aus. In der Halbzeitpause versuchte Trainer Axel Dichtl mit einigen taktischen Änderungen und klaren Anweisungen seine Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen. Doch vergeblich. Mit Ausnahme von zwei, drei Spielern lieferte die VfB-Elf Ihre mit Abstand schlechteste Saisonleistung ab. Unpräzises und ideenloses Passspiel, dazu fast keine Lauf- oder Einsatzbereitschaft.
Mariaposching dagegen stand defensiv sehr sicher und kompakt. Man kämpfte vorblidlich und spielte vereinzelt auch sehr gute Konter. Ein solcher führte in der 58. Minute zu einem Freistoß aus gut 30 Meter vor dem VfB-Tor. Der Ball war am langen Pfosten zu Thomas Kreß gekommen. Dieser köpfte den Ball vor das VfB-Tor und dort drückte Manuel Nadler das Leder im zweiten Versuch über die Torlinie zum 1:2. Und Mariaposching legte nach.
Gut zehn Minuten später sah Thomas Kreß, dass VfB-Torwart Stephan Pratsch sehr weit vor seinem Tor stand. Mit seinem Lupfer aus gut 40 Metern traf er dann mit seinem Tor Marke „Tor des Jahres“ zum 1:3 in den rechten oberen Torwinkel. In der 82. Minute dann fast sogar noch das 1:4. Kilian Schober steuerte alleine auf VfB-Keeper Stephan Pratsch zu. Doch dieser blieb mit einem tollen Reflex Sieger in diesem 1:1 Duell.
In der gesamten zweiten Halbzeit ließ die Mariaposchinger Defensive übrigens keine einzige VfB-Chance zu. Und so ging Mariaposching letztlich als verdienter Sieger vom Platz. „Erstmal Gratulation an Mariaposching zum verdienten Sieg. Mariaposching zeigte uns heute eindrucksvoll, wie man mit Kampf, Einsatz und Leidenschaft zum Erfolg kommen kann. Alle diese Tugenden habe ich heute bei einem Großteil meiner Mannschaft vermisst. Momentan bin ich ob unserer Leistung wirklich etwas sprachlos,“ so VfB-Trainer Axel Dichtl.