VfB Straubing belohnt sich nicht für engagierte Leistung gegen den TSV Velden
(ak) Durch ein 1:1 gegen den TSV Velden hat sich am Samstag der VfB Straubing die Rückkehr an die Tabellenspitze verpatzt. Die etwa 180 Zuschauer sahen eine einseitige Bezirksligapartie. Der VfB Straubing war über die gesamte Spielzeit die aktivere Elf, konnte sich aber einfach nicht für den geleisteten Aufwand belohnen. Hinzu kam, dass der Schiedsrichter dem VfB ein reguläres Tor durch Kamil Hein wegen angeblicher Abseitsstellung verwehrte und zudem einen eigentlich klaren Handelfmeter nicht gab.
Der VfB war vom Anpfiff weg hellwach und man merkte der VfB-Elf den Straubingern den Siegeswillen deutlich an. In der siebten Minute gab es bereits die erste VfB-Chance. Patrick Eberl setzte sich auf der linken Außenbahn durch und dessen Flankenball fand im Veldener Strafraum Kamil Hein. Dessen Schuss aus der Drehung strich aber knapp über die Querlatte.
Drei Minuten später kam das Leder nach einer Eberl-Ecke zu dem etwa zehn Meter vor dem Gästetor stehenden Aaron Bice. Dessen Schlenzer ging knapp über das linke Kreuzeck. Mit dem nächsten Angriff legte Granit Bekaj den Ball an der Strafraumgrenze quer zu Kamil Hein. Sein Flachschuss parierte Gästetorwart Fabian Worschech aber sicher. Kurz darauf fand ein präziser Flugball von Gabriel Lozancic auf der linken Seite Tobias Judenmann. Dieser zog alleine auf das Veldener Tor. Aber sein Torschuss aus knapp zehn Metern strich knapp am linken Pfosten vorbei.
Dann in der 27. Spielminute: Velden kam gefühlt zum ersten Mal über die Mittellinie und Markus Abel zog aus gut 20 Metern einfach mal ab. Und dieser erste Torschuss schlug unhaltbar neben dem rechten Pfosten im VfB-Tor ein. Der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt. Keine zwei Minuten später hatte der VfB eigentlich die passende Antwort parat. Patrick Eberl spielte einen Flugball über die gesamte Veldener Hintermannschaft. Kamil Hein startete aus dem Rückraum. Hein überlief die gesamte Gästeabwehr und lupfte das Leder über den heraus eilenden Gästetorwart hinweg in die Maschen. Plötzlich wollte der Linienrichter eine Abseitsstellung gesehen haben und der Schiedsrichter gab den regulären Treffer nicht.
In der 38. Minute segelte ein Eckball von Lucas Altenstrasser in den Gästestrafraum und sprang dort einem Veldener Verteidiger an den ausgestreckten Unterarm. Der eigentlich folgerichtige Elfmeterpfiff blieb aus. Kurz vor der Pause gab es noch eine Eckballserie für Velden. Diese brachte aber letztlich nichts ein.
Sofort nach dem Wechsel erzielte dann aber die Heimelf den hochverdienten 1:1 Ausgleich. Nach einer Ballstafette über Tsvetan Antov und Aaron Bice kam der Ball am Veldener Fünferhalber zu Kamil Hein. Und dieser traf unhaltbar mit seinem Flachschuss in das rechte untere Toreck. Fast vom Anstoß weg wäre dann aber Velden fast wieder in Führung gegangen. Einen langen Flugball brachte die VfB-Abwehr nicht aus dem Strafraum. Der Ball fiel Alexander Zehentmeier am VfB-Fünferhalber vor die Füße. Seinem Volleyschuss parierte VfB-Torwart Michael Lingauer mit einem tollen Reflex. Dies war vorweg gesagt bis zum Abpfiff der letzte gefährliche Ball auf das VfB-Tor.
Velden verteidigte in der Folge geschickt mit Mann und Maus. Zudem nutzte Velden aber auch wirklich jede Gelegenheit clever zum Zeitspiel, da der Schiedsrichter Velden auch gewähren ließ. Selbst zehn Minuten Nachspielzeit wären gerechtfertigt gewesen, aber es gab nur zwei Minuten Nachschlag. Da der VfB bis zum Abpfiff seine durchaus vorhandenen Chancen durch Aaron Bice, Kamil Hein und Andreas Judenmann nicht nutzen konnte, blieb es beim 1:1 Unentschieden. Nachdem zeitgleich Tabellenführer Simbach in Kelheim mit 0:1 unterlag, war die Enttäuschung über den verpassten Sieg und die damit verbundene Rückkehr an die Tabellenspitze auf VfB-Seite umso größer.