Tessellation in der Volkshochschule Landshut
(ra) Der Künstler Ernst. A. Lüttringhaus zeigt noch bis zum 27. Februar im Barockfoyer der Volkshochschule Landshut, eine Ausstellung mit großen fantastischen Tessellation-Objekten.Tessellations-Workshops unter der Leitung des Künstlers finden am 24. Februar, 17. März und 21. April statt. Weitere Informationen und Anmeldung bei der vhs Landshut unter Telefon 0871/92292-0.
Tessellation ist wunderbare Papiergeometrie, gefaltet nach den Grundregeln des Origami: ein großes Stück Papier – kein Schneiden – kein Kleben, nur Falten und Drehen. Diese neue Falttechnik, von dem Amerikaner Eric Gjerde in seinem Buch „Origami Tessellations“ vorgestellt, bietet vielfältige innovative Anwendungsmöglichkeiten für Industrie, Raumfahrt, Architektur, Modedesign und vieles mehr. Im künstlerischen Bereich entwickelte sich diese Papierfaltkunst erst jüngst zu einem Hit. Damit entstand auf der ganzen Welt eine Explosion atemberaubender Designs, mit denen das Internet bei Pinterest, Flikr, Youtube und anderen Webseiten voll ist.

Der Künstler Ernst A. Lüttringhaus hat sich im vergangenen Jahr von Tessellation begeistert einfangen lassen und die Objekte der Ausstellung geschaffen. Als langjähriger vhs Dozent bietet er gleichzeitig in drei verschiedenen Workshops die Gelegenheit, die Falttechnik des Tessellation zu erleben und zu erlernen. Ein Kinderspiel ist Tessellation allerdings nicht, es braucht schon Konzentration und etwas Zeit, die aber meditationsartig wirkt.
Tessellation wird über ein vorgefaltetes Netz durch Drehfaltungen zu regelmäßigen geometrischen Mustern gestaltet. Es gibt einige erlernbare Grundfaltungen und dann viele erprobte Designs zum Nachfalten. Die wahre Magie aber liegt darin zu experimentieren und eigene Muster und Designs zu schaffen.
Speziell auch für ältere Menschen ist Tessellation eine wunderbare Beschäftigung, die viel Nutzen bringt. Man trainiert auf kurzweilige Art das Gedächtnis, logisches Denken, Vorstellungskraft, Konzentration, Kreativität und – ganz wichtig – die manuelle Geschicklichkeit. Und niemand darf glauben, er könne das nicht. Auch Ernst A. Lüttringhaus gehört, wie er selbst augenzwinkernd sagt, der schon etwas älteren Generation an.