Telefonaktion: Inkontinenz – das kann man tun
(ra) Der Beckenboden führt meist ein Schattendasein solange er stark ist. Im Alter kann er erschlaffen und es kommt zu Inkontinenz. Egal ob Blasenschwäche, Stuhlschwäche oder Senkungsbeschwerden auftreten: Die Erkrankungen sind sehr unangenehm, der Gesprächsbedarf ist sehr groß. Gelegenheit, Fragen zu stellen, haben Betroffene und Angehörige bei der nächsten Telefonaktion des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums (KBBZ) am Klinikum St. Elisabeth.
Am Mittwoch, 23. Oktober stehen von 19 bis 20 Uhr drei Experten den Anrufern unter der Nummer 09421/710-3107 Rede und Antwort.
Die Inkontinenz und ihre verschiedenen Formen sowie weitere Erkrankungen des Beckenbodens wie Blasen- oder Darmentleerungsstörungen stehen im Mittelpunkt der Telefonaktion. Spezialisten aus den drei Fachabteilungen Gynäkologie, Urologie und Chirurgie nehmen an der Aktion teil: Irina Stell, Oberärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, ist Ansprechpartnerin bei Fragen zu Urininkontinenz und Vorfallerkrankungen der Frau, Dr. Martina Schleder, Fachärztin für Urologie, beantwortet Fragen zu Urininkontinenz von Mann und Frau, und Franziska Grumbeck, Fachärztin für Chirurgie und Proktologie, ist Expertin für Stuhlinkontinenz.
Im Kontinenz- und Beckenbodenzentrum steht ein interdisziplinäres Team bereit, Probleme wie Blasen-, Stuhlschwäche und Senkungsbeschwerden zu lösen. Von der Diagnostik bis zu den verschiedenen Therapiemöglichkeiten bietet das KBBZ den Patienten alles aus einer Hand. Patienten, die schon länger unter Blasen- oder Stuhlschwäche leiden, möchte Dr. Martina Schleder, stellvertretende KBBZ-Leiterin, Hoffnung machen: „Inkontinenz ist keine unausweichliche Konsequenz des Alters. Sie ist ein behandelbares Krankheitsbild.“ Die Telefonaktion dauert eine Stunde. Die Anrufer können auch anonym bleiben.