12. Mai 2025
Straubing

Straubinger LINKE forciert einen Masterplan für die Donau

(ra) Bei der Mitgliederversammlung des Straubinger Ortsverbands der Partei DIE LINKE am Donnerstag im Gäubodenhof stand der „Masterplan Lebensraum bayerische Donau“ mit seinen Auswirkungen auf Straubing sowie die Landtagswahl im nächsten Jahr auf der Tagesordnung. Nach aktuellem Stand streben mindestens drei Straubinger eine Kandidatur für die LINKE an.

Begonnen wurde die Mitgliederversammlung mit einem Impulsvortrag von Kreisvorstandsmitglied Stefan Hölzl zum „Masterplan Lebensraums Bayerische Donau“. Der Masterplan wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gemeinsam mit Akteuren der Zivilgesellschaft wie dem Bund Naturschutz in Bayern und zahlreichen kommunalen Gebietskörperschaften entwickelt. Übergeordnetes Ziel, so Hölzl, ist eine Förderung der biologischen Vielfalt entlang der bayerischen Donau.

Donau

Stadt und Landkreis Straubing werden durch die im Masterplan vorgesehenen Schlüsselprojekte auch direkt betroffen. So seien Projekte zur ökologischen Verbesserung der Donau zwischen Regensburg, Straubing und Vilshofen, Projekte für einen Wiesenbrüter-Lebensraum-Verbund entlang der Donau sowie Projekte zum Erhalt der Donauleiten vorgesehen, die einen direkten lokalen Bezug aufweisen.

„DIE LINKE begrüßt diese Projekte ausdrücklich“, so Hölzl“, „bedauert aber die fehlende Teilnahme von Stadt und Landkreis an der Erstellung des Masterplans. Das muss sich schnell ändern.“ Zumal aus Sicht des Linken-Politikers die vorgeschlagenen Projekte nur schlagwortartig beschrieben, nicht rechtsverbindlich geplant und auch die Finanzierung unklar sei. Kommunaler Druck sei für eine zeitnahe Umsetzung wichtig. Die Partei werde deshalb beim Thema am Ball bleiben. Hölzl weiter: „Insgesamt ist es für DIE LINKE wichtig, über Modellprojekte hinaus großflächig ökologische Verbesserungen im Donauraum zu erreichen. Eine mögliche Bewerbung für ein Weltkulturerbe Donau wird hierdurch aufgewertet.“ Der Ortsverband zeigte sich überzeugt, dass die Region davon nicht nur ökologisch, sondern auch sozial und wirtschaftlich profitieren werde. Ortsverbandssprecher Karl Ringlstetter stellte daher in Aussicht, die Verknüpfung der Themen Ökologie und Soziales im Landtagswahlkampf als ein Markenzeichen seiner Partei herauszuarbeiten.