Straubinger Handballkrimis beim ersten Heimspieltag der HSG
(ra) Beim ersten Heimspielsonntag der Saison mussten alle Mannschaften der HSG Straubing ihr Können auf dem Handballfeld zeigen. Den Anfang machte dabei die männliche C-Jugend. Trotz toller Unterstützung durch die Eltern der Spieler konnte die neu formierte Mannschaft leider keine Punkte aus dem ersten gemeinsamen Spiel mitnehmen. Die Mannschaft des TSV Berching war an diesem Tag ein zu starker Gegner für den Straubinger Handballnachwuchs. Dabei hatte die Partie für die HSG-Jugend gut begonnen und man konnte dem Gegner Paroli bieten.
In der Anfangsphase setzte sich daher keine der beiden Mannschaften entscheidend ab. In der 20. Spielminute gelang es der Straubinger C-Jugend erstmals mit 10:9 in Führung zu gehen. Nach einem weiteren Tor des HSG Nachwuchses unterbrach der gegnerische Trainer den Angriffsfluss der Straubinger durch eine Auszeit. Von diesem Zeitpunkt an verlor die HSG die Kontrolle über das Spielgeschehen. Bis zur Halbzeit ging der TSV Berching mit 12:14 in Führung. In der zweiten Halbzeit fand die C-Jugend der HSG weiterhin keinen Zugriff auf das Spiel. Dadurch konnte sich der TSV Berching immer weiter absetzen.

Am Ende des Spiels stand ein deutliches 15:30 auf der Anzeigetafel; nach der starken Leistung in der ersten Halbzeit eine in der Höhe unnötige Niederlage. Trotzdem gibt es für den Straubinger Handballnachwuchs viel Positives aus dem Spiel mitzunehmen. Wenn man im Training weiter an den gezeigten Schwächen in Abwehr und Angriff arbeitet und zwei gleich starke Halbzeiten auf die Platte bringen kann, ist der erste Punktgewinn nur noch eine Frage der Zeit.
Die Herren mussten anschließend gegen den TV Altötting II ran. Die HSGler fanden gut in die Partie und gingen schnell mit 4:1 in Führung (4. Minute). Im Anschluss war es ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem die Straubinger meist knapp in Führung bleiben konnten. Mit dem Pausenpfiff gelang der HSG durch Maximilian Breitkreuz der Führungstreffer zum Halbzeitstand von 16:15. Mit etwas mehr Entschlossenheit in der Abwehr und besserer Chancenverwertung im Angriff hätte die Pausenführung für die HSG durchaus höher ausfallen können.

In den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit zeigte sich ein ähnliches Bild wie in der ersten halben Stunde. Straubing konnte sich nicht weiter als zwei oder drei Tore absetzen (18:16, 23:20). Erst ab der 45. Minute konnten die Herren der HSG einen größeren Vorsprung herausspielen. Innerhalb von fünf Minuten erarbeitet man sich eine sechs Tore Führung. Acht Minuten vor Abpfiff lautete der Spielstand 28:22. Trotzdem war das Spiel für die HSGler noch nicht gewonnen.
Es entwickelte sich eine spannende und hektische Schlussphase, in der die Altöttinger den Rückstand drei Minuten vor Spielende wieder auf lediglich zwei Tore verkürzen konnten (29:27). Die Straubinger Fans mussten nun doch um den Sieg bangen. Die Nervosität war den Herren der HSG jetzt deutlich anzumerken, was vor allem im Angriff zu überhasteten Aktionen und unnötigen Ballverlusten führte. Dadurch wurden die Altöttinger immer wieder zu schnellen Kontern eingeladen.
Letztlich konnte das Team den knappen Vorsprung zum Endstand von 32:29 über die Zeit retten und damit verdient die ersten Punkte der Saison einfahren. Angeführt wurde der Angriff der HSG an diesem Tag vom starken Moritz Glöckler, der 16 Tore erzielte. In der Defensive konnte die HSG Straubing sich bei Wacklern auf Torhüter Matthias Stegemann verlassen, der einige gute Torchancen des Gegners entschärfte und zahlreiche Tempogegenstöße mit präzisen Pässen einleitete.

Beim letzten Spiel des Tages wurde den Fans von der Straubinger Damenmannschaft und den Gästen von der SG Moosburg e.V. ein weiterer Handballkrimi geboten. Das erste Tor der Saison überließen die Damen zwar den Gegnerinnen aus Moosburg, Straubing holte aber durch ein flüssiges Angriffsspiel mit fünf Anschlusstreffern einen Vorsprung von vier Toren heraus. Irritiert nahmen die Gegnerinnen bereits in der sechsten Minute eine Auszeit und verkürzten anschließend motiviert auf 5:3. Straubing konnte den Vorsprung erneut durch gutes und engagiertes Zusammenspiel im Angriff und aktive Abwehrarbeit auf 10:6 ausbauen.
Die offensive Abwehr der Moosburgerinnen verleitete die Gastgeber zu Fehlpässen, welche diese dankend in Konter umsetzten und so den Rückstand verkürzten. Zwei 7-Meter gegen Straubing taten den Rest zum Ausgleich von 11:11. So konnten die Straubinger Damen gerade noch mit einem 12:12 Remis in die Halbzeit gehen.
Nach der Pause ging es etwas fahrig weiter. Die Gäste ließen sich nicht lange bitten und zogen immer wieder mit einem Zwei-Tore-Vorsprung davon. Die Partie wurde in Folge immer hitziger. Die Begegnung blieb weiter komplett offen. Stück für Stück reduzierte schließlich den Rückstand und beendete die Partie mit einem 24:23.