Straubinger Handball: Frauen, männliche Jugend und Junghandballer erfolgreich, Herren verlieren
(ra) Die Herren der HSG Straubing mussten am Samstag bei der heimstarken Reserve des Tabellendritten, dem TV Altötting II antreten. Hinter sicheren Abwehrreihen mit teilweise exzellent haltenden Torhütern entwickelte sich ein spannendes, aber torarmes Handballspiel, in dem die Gäubodenstädter in der fünften Minute den ersten Treffer zur 0:1 Führung erzielen konnten.
Altötting gelang es erst Mitte der ersten Hälfte erstmals auszugleichen (4:4). Den Straubingern fehlte das nötige Wurfglück, so dass einige Konter leichtfertig vergeben wurden. Es blieb somit ein ganz enges Spiel bei dem die Altöttinger Sieben zur Pause knapp (7:6) die Nase vorne hatte. In der zweiten Halbzeit kamen die Straubinger nicht mehr richtig mit der offensiven 5-1-Abwehr der Altöttinger zurecht und verloren durch eigene Unachtsamkeiten im Angriff häufig den Ball.
Auch mit dem Schiedsrichter, der einige vermeintliche Schrittfehler der Straubinger ahndete, und damit dem Gegner weitere Tempogegenstöße ermöglichte, haderten die Gäubodenstädter. Dadurch konnte Altötting bis zur Mitte der zweiten Halbzeit (14:10) einen vier-Tore-Vorsprung erzielen. Den Gästen aus Straubing gelang es im Anschluss nicht mehr, ein kontrolliertes Angriffsspiel aufzubauen und den Gegner nochmal in Bedrängnis zu bringen. Trotz einer phasenweise sehr ansprechenden Leistung musste die Mannschaft mit einer 13:19 Niederlage und ohne Punkte die Heimreise an die Donau antreten.
Die männliche B-Jugend der HSG trat Samstagnachmittag beim Tabellenletzten, dem TV Landau, an. Die Jungs vom Trainerteam Schramm mussten die Reise ohne Auswechselspieler antreten, wollten aber trotzdem die Punkte mit heimnehmen. Durch einen Hattrick von Benedikt Vogl führten die Gäubodenstädter nach fünf Minuten mit 0:3. Durch fünf Tore des starken Willi Bershadskiy und zwei Tore von Anton Wenzl führten die Straubinger zur Halbzeit bereits mit 6:11. In der zweiten Halbzeit erkannte der Schiedsrichter den Landauern fünf Siebenmeter-Strafwürfe zu, so dass der Vorsprung der Straubinger eine Minute vor Schluss bis auf ein Tor zusammengeschmolzen war. In der dann doch hektischen Schlussphase erlaubten sich die Gastgeber ein grobes Foulspiel, dass der Schiedsrichter mit einer roten Karte und einem Siebenmeter-Strafwurf für Straubing ahndete, den Benedikt Vogl mit dem Schlusspfiff souverän verwandelte. Anschließend konnten sich die Gäste dann über den hart erarbeiteten 16:18 Erfolg freuen.
Zum Lokalderby gegen die HSG Bayerwald traten die Damen der HSG Straubing am Sonntagnachmittag in heimischer Halle an. Um dem mit einem Punkt in Front liegenden Tabellenführer ETSV Landshut auf den Fersen zu bleiben, durfte sich das Team von Trainer Mirko Wenzel dabei keine Schwächen erlauben. In den Köpfen der Damen war vielleicht noch der deutliche 14:30 Erfolg aus dem Hinspiel, denn nur so ist es zu erklären, dass die Gäste überraschend nach drei Minuten mit 0:3 führten. Bis zur fünfzehnten Spielminute kämpfte Straubing sich zum Unentschieden (5:5) und ging bis zur Halbzeit dank sechs Toren der guten Karin Becher-Flury mit 11:7 in Front.
Dank einer überragenden Anke Mandok, die sechs ihrer sieben Tore in der zweiten Halbzeit erzielte, setzten sich die Straubingerinnen bis zur vierzigsten Minute auf 18:8 ab. Auch Julia Woitala, die in der zweiten Hälfte fünf Treffer beisteuerte, und Nadia Tröger mit vier Treffern nach der Pause, zeigten starke Leistungen. Beim letztlich deutlichen 30:17 Heimsieg zeigte die Mannschaft, zu was sie mit einer konzentrierten Leistung fähig ist. Bei einem Spiel weniger als der Tabellenführer ist mit solchen Leistungen für die Damen der Aufstieg durchaus noch im Bereich des Möglichen.
Die E-Jugend der HSG Straubing durfte am Sonntag erstmals vor heimischen Publikum ihr Können präsentieren und zeigte den Zuschauern schöne Spiele. Als Turniergegner reisten Moosburg, Wartenberg und Altenerding an. Wie sich schon in den letzten Spielen andeutete, war auch bei diesem Turnier eine erneute Steigerung unserer Schützlinge erkennbar. Es ist immer wieder schön zu sehen, mit wieviel Engagement die Jüngsten bei der Sache sind. Auch wenn natürlich um jeden Ball gekämpft und gerannt wird bleibt das Miteinander und die sportliche Fairness nicht auf der Strecke. Der Straubinger Nachwuchs konnte am Ende zwei Siege bejubeln, so dass die Niederlage den Kindern gar nicht so richtig weh tat.
Die nächsten Spiele:
Heimspieltag Samstag, 10. Februar (Turmair-Gymnasium):
14.30 Uhr männl. B-Jgd – TV Eggenfelden
16 Uhr weibl. A-Jgd. – SG Naabtal
17.30 Uhr männl. A-Jgd. – ATSV Kelheim
19.30 Uhr Herren – TV Eggenfelden II