20. April 2025
Straubing

Straubing arbeitet mit Hochdruck an Ausbau der Impfkapazitäten

(ra) Laut den Vorgaben des Freistaats Bayern wurden die von den Kommunen betriebenen Impfzentren Ende September geschlossen und stattdessen Impfstationen mit deutlich reduzierter Kapazität eingerichtet. Denn laut staatlicher Impfstrategie sollten die Corona-Impfungen vor allem über die niedergelassenen Ärzte erfolgen. Um den aktuellen Impfbedarf abdecken zu können, reichen diese Kapazitäten jedoch nicht aus.

„Die Nachfrage nach Erstimpfungen ist in den letzten Wochen leicht angestiegen. Das ist sehr erfreulich, denn nach wie vor zählt jede Impfung“, so der Vorsitzende des Ärztlichen Bezirksverbands Niederbayern, Dr. Wolfgang Schaaf am Donnerstag gegenüber Medien und ergänzt: „Ebenso wichtig sind die Auffrischungsimpfungen gerade für ältere Menschen.“ Er hofft auf große Resonanz auf eine bereits gestartete Briefaktion, mit der alle Straubinger Bürger*innen über 70 auf die Möglichkeit einer so genannten Booster-Impfung hingewiesen werden.

„Als Kommune und damit ausführendes Organ sind wir im Rahmen der Corona-Pandemie in den letzten Monaten immer wieder kurzfristig vor Herausforderungen gestellt worden. Auch jetzt arbeiten wir wieder mit besten Kräften daran, rasch umsetzbare und praktikable Lösungen zu finden, um jeder impfwilligen Person möglichst zeitnah einen Impftermin zu ermöglichen“, so Oberbürgermeister Markus Pannermayr.

Impfwillige sollten sich für ein Impfangebot weiterhin zunächst an die niedergelassenen Ärzte wenden. Zur Unterstützung von kommunaler Seite wurde kurzfristig bereits die Kapazität in der Impfstation am Hagen (ehemalige Zulassungsstelle) um ein weiteres Impfteam erhöht. Mit Hochdruck kümmert man sich derzeit um einen weiteren Ausbau. Hierzu muss die notwendige Infrastruktur erneut angemietet und vor allem das erforderliche Personal wiedergewonnen werden. In Abstimmung mit dem Landkreis Straubing-Bogen sind von der Stadt Straubing folgende Maßnahmen geplant:

  • Die bisherige Impfstation Am Hagen (ehemalige Zulassungsstelle) bleibt bestehen. Dort sollen künftig bevorzugt Erst- und Zweitimpfungen für Erwachsene sowie für Kinder und Jugendliche durchgeführt werden.
  • In der Messehalle Am Hagen wird eine weitere Impfstation ausschließlich für die Auffrischungsimpfungen eingerichtet. Zudem bereitet man sich darauf vor, die kommunale Teststation in die Messehalle zurückzuverlegen. Denn aufgrund der angekündigten Wiedereinführung kostenloser Schnelltests ist in diesem Bereich wieder mit einer erhöhten Nachfrage zu rechnen.
  • Um die telefonische Erreichbarkeit der Impfstation zu optimieren, wird im Lauf der kommenden Woche eine Hotline eingerichtet, die mit mehreren Kräften aus Stadtverwaltung und Landratsamt besetzt wird. Die Rufnummer wird rechtzeitig bekanntgegeben.