SPD-Kreistagsfraktion berät über Neubau für die Realschule Aiterhofen
(ff) Seit nunmehr 18 Jahren wird ergebnislos nach einer Lösung gesucht, wie der Bestand der Angela-Fraundorfer-Realschule in Aiterhofen dauerhaft gesichert werden kann. Aiterhofens Bürgermeister Adalbert Hösl schilderte am Mittwoch während einer Sitzung der SPD-Kreistagsfraktion die Bedeutung für seine Gemeinde nachdrücklich.
Hösl wörtlich: „Es handelt sich dabei nicht nur um den größten Arbeitgeber im Hauptort. Im unmittelbaren Umfeld des gewachsenen Schulstandortes befinden sich auch die Grundschule sowie die Kindertagesstätte. Hier stehen verschiedene Maßnahmen an und es könnten dabei Synergieeffekte geschaffen werden“. Außerdem, so Hösl weiter, würden sich 320 Schüler*innen schließlich nicht in Luft auflösen. Im schlechtesten Fall müssten für sie dann anderswo Investitionen für die Gewährleistung der Unterrichtung erfolgen. Egal, ob in Schulden des Landkreises oder der Stadt Straubing.
Fraktionsvorsitzender Martin Kreutz machte im Ergebnis deutlich, alle Beteiligten, das Kloster, die Diözese, der Landkreis und die Gemeinde sowie das Staatsministerium, müssten sich vor allem unter enger Einbeziehung der Stadt Straubing zusammensetzen und zügig eine Lösung finden. Eine entsprechende Initiative seiner Fraktion werde unmittelbar erfolgen.
Eingangs hatte Schulleiter Wolfgang Zirm unter angeregten Nachfragen der Gäste die Gegebenheiten geschildert. Es handele sich bei seiner Schule um einen der ältesten Realschulstandorte. 320 Schüler*innen würden von 26 Lehrkräften unterrichtet. Der Zulauf sei ungebrochen. Wie Bürgermeister Adalbert Hösl beipflichtete, seien der überschaubare, familiäre Charakter der Schule mit Wertevermittlung, die besonderen Merkmale. Kernpunkt und am dringendsten sei es, zeitgemäße Räumlichkeiten für den Schulbetrieb zu schaffen, so Zirm und Hösl übereinstimmend.
Stellvertretende Landrätin Rosi Deser sah einen besonderen Vorteil darin, dass für einen Neubau ein angrenzendes Grundstück zur Verfügung steht. Ein durchgehend ungestörter Unterricht sei dadurch gewährleistet. Schwester Klara berichtete über die langjährigen und vielfältigen Bemühungen um eine Lösung des Problems. Stellvertretender Fraktionsvorsitzender Heinz Uekermann stellte fest, „ein Neubau ist unumgänglich, eine Grundsatzentscheidung muss herbeigeführt werden.“