BayernStraubing

Sonderhilfe Christkindlmärkte -30 Millionen Euro für Schausteller

(ra) Coronabedingt mussten Weihnachts- und Christkindlmärkte in ganz Bayern abgesagt werden – jetzt hilft der Freistaat den betroffenen Schaustellern und Marktleuten mit der sogenannten Sonderhilfe Weihnachtsmärkte. Insgesamt 30 Millionen Euro sollen bereitgestellt werden, um der teils stark betroffenen Branche finanziell zur Seite zu stehen. Immerhin sei es für die meisten Marktleute bereits das zweite Jahr in Folge, in dem neben den Volksfesten eine weitere wichtige Einnahmequelle komplett wegbreche.

„Es geht hier um Familienunternehmen, Selbstständige, unter ihnen auch Künstler und Handwerker – die Marktleute dürfen nach der Absage der Weihnachtsmärkte nicht im Stich gelassen werden, zumal ihr Erlös in dieser Zeit oft direkt in den Lebensunterhalt fließt“, freut sich am Montag auch der Landtagsabgeordnete und Haushaltsausschussvorsitzende Josef Zellmeier über die Bayerische Sonderhilfe Weihnachtsmärkte.

Werbung
Nachrichten per WhatsApp

Nachrichten per WhatsApp

Nutzen Sie unsere WhatsApp-Nachrichten. Sie erhalten am Abend auf Ihr Handy einen Auszug unserer aktuell erschienen Nachrichten. Bei wichtigen Ereignissen versenden wir auch tagsüber per WhatsApp Informationen.

Name
Name
Vorname
Nachname

Vorangegangen war ein Gespräch der Verantwortlichen der Branche, an dem aus Straubing auch Andreas Pfeffer, Bezirksstellenleiter und Vizepräsident des Bundesverbandes Deutscher Schausteller und Marktkaufleute, sowie Stephan Haimerl vom Schaustellerverband Ostbayern teilgenommen haben. Die Betroffenen hätten häufig nur geringe Fixkosten, so dass die umfangreiche Fixkostenerstattung im Rahmen der Überbrückungshilfe des Bundes nur bedingt greifen würde – was die Bayerische Sonderhilfe Weihnachtsmärkte so unabdingbar mache.

Vor diesem Hintergrund hat der Ministerrat bereits Anfang Dezember der betroffenen Branche zugesagt, sie zusätzlich zu den Hilfen des Bunds mit einem mit einem monatlichen Unternehmerlohn in Höhe von bis zu 1.500 Euro für den Zeitraum 1. November 2021 bis 31. März 2022 zu unterstützen. Die Bayerische Sonderhilfe Weihnachtsmärkte wird dabei als Programmteil der Corona-Härtefallhilfe konzipiert, eine Antragsstellung soll zeitnah ermöglicht werden. Der Mittelbedarf in Höhe von 30 Millionen Euro im Jahr 2021 wurde nun vom Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags unter Leitung von Zellmeier genehmigt.