Schule: Gemeinde Konzell übernimmt Aufgabe und Kosten des Freistaates
(jh) Bildung ist Ländersache – und demzufolge kommt das Land für Lehrer und auch für das Sekretariat auf. In Konzell erfolgt aufgrund einer Zusammenlegung zweier Jahrgänge in eine Kombiklasse eine Reduzierung der Klassenzahl auf drei. Demzufolge fällt Besetzung des Schulsekretariats weg. Den Vorstellungen den Bildungsministeriums zufolge gibt es dann an den „Kleinschulen“ kein Sekretariat mehr.
In Konzell will die Gemeinde diesen Zustand genauso wenig hinnehmen wie in Neukirchen. Denn nach den Vorstellungen des Ministeriums müssten dann die Lehrer die Verwaltungsaufgaben zusätzlich übernehmen. Anrufen von Eltern an der Schule würden nur entgegengenommen werden können, wenn gerade ein Lehrer eine Freistunde hat und somit das Sekretariat besetzen könnte. „Wir sind er Meinung, dass die Arbeit der Lehrer an und mit den Kindern wichtiger ist als das von ihnen Sekretariatsaufgaben übernommen werden“, so Bürgermeister Fritz Fuchs gegenüber regio-aktuell24.
Am Mittwoch hatte sich der Gemeinderat mit diesem Thema beschäftigt. und das Gremium war sich einig, dass es eigentlich Aufgabe des Staates sei, die Kosten zu tragen. Die Qualität der Schule dürfe nicht darunter leiden, dass sich Lehrer mit Verwaltungsaufgaben zusätzlichen belasten müssten. „Die Qualität der Schule darf nicht leiden“, fasste Fuchs die Meinung seines Gemeinderates zusammen. Ähnlich wie in der Gemeinde Neukirchen springt auch Konzell in die Bresche und finanziert die Stelle der Schulsekretärin mit vier Stunden. Einvernehmlich unterstützt der Gemeinderat die Ankündigung des Bürgermeisters, die Problematik über den Bayerischen Gemeindetag nachdrücklich an die Bayerische Staatsregierung heran zu tragen.