Schlüsselübergaben für zwei neue Unterkunftsgebäude in der Gäubodenkaserne
(ra) Mit den symbolischen Schlüsselübergaben sind die Bauarbeiten an zwei Unterkunftsgebäuden in der Gäubodenkaserne in Feldkirchen zu Ende gegangen. Für das Sanitätslehrregiment Niederbayern stehen ab sofort 52 Einzelunterkünfte zur Verfügung, für das Kraftfahrausbildungszentrum Feldkirchen 28 Einzelunterkünfte. Der Bund hat 14 Millionen Euro investiert.

Die Einzelunterkünfte sind jeweils rund 13,5 Quadratmeter groß und mit Einzelnasszelle, TV, Kühlschrank und WLAN ausgestattet, erläuterte am Donnerstag bei der offiziellen Schlüsselübergabe Leitende Baudirektorin Uta Riedel, die Leiterin des Staatlichen Bauamts Landshut. Das Staatliche Bauamt plante das Bauvorhaben im Auftrag des Bundes und setzte es mithilfe eines Totalunternehmers um.
Beide Gebäude sind zweigeschossig, ohne Keller und in Holz-Tafel-Bauweise errichtet worden. Die Brettsperrholzdecken spannen von den Außenwänden bis zu den tragenden Flurwänden. Dies ermöglicht auch zukünftig eine flexible Raumaufteilung.
Riedel wies auf eine Besonderheit hin, die sich aus der Forderung nach einer schnellen Umsetzung ergab: Um die Bauzeit kurz zu halten, wurden die Sanitäreinheiten als Stahlbeton-Fertigmodule in der Fertigungshalle vollständig – einschließlich Sanitärausstattung und Fliesen – vormontiert und nach Transport zur Baustelle als Ganzes eingebaut.
Riedel wünschte allen, die während ihrer Ausbildung in den neuen Unterkunftsgebäuden untergebracht sind, und allen, die darin arbeiten werden, alles Gute und viel Freude damit. Die symbolischen Schlüssel übergab sie an Oberstarzt Melanie Heyde, die Kommandeurin des Sanitätslehrregiments Niederbayern, und Hauptmann Ernst Gammel, den Leiter des Kraftfahrausbildungszentrums Feldkirchen.
Ihren Dank richtete Riedel an die Vertreter der Gäubodenkaserne und der Zimmerei Zisler aus Waldmünchen als Totalunternehmen sowie an ihr Team im Staatlichen Bauamt. „Ihre Expertise und Ihr Einsatz waren entscheidend dafür, dass wir schnell, effizient und in hoher Qualität bauen konnten“, betonte Riedel. Sie sprach von einer vertrauensvollen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit.
Die Bauarbeiten an der Gäubodenkaserne gehen weiter: Für die Unterbringung von Soldatinnen und Soldaten besteht ein Bedarf von rund 400 Einzelunterkünften im „verbesserten Unterkunftsstandard“ - 80 Einzelunterkünfte stehen mit den symbolischen Schlüsselübergaben zu Verfügung.
Außerdem sollen 60 Mannschaftsunterkünfte (Vier-Bett-Zimmer) und zusätzliche Funktionsräume entstehen. Zug um Zug soll die denkmalgeschützte Bausubstanz nachhaltig an den gestiegenen Bedarf und die neuen Standards angepasst werden.