21. April 2025
Polizeimeldungen

Rabiater Radler will Polizisten in zivil nicht anerkennen

(pol) Die Situation war sicherlich nicht sofort klar erkennbar: Ein Polizeibeamter, der privat unterwegs war, bemerkt eine gefährliche Situation und „versetzte sich in den Dienst“. Er agiert entsprechend. In diesem Fall handelt es sich um einen aggressiven Fahrradfahrer, der – wie sich am Ende herausstellte – auch noch erheblich betrunken war.

Im Bereich der Landshuter Straße war es am Freitag gegen 17 Uhr zu einem Beinaheunfall zwischen einem 37-jährigen Fahrradfahrer und einer Autofahrerin gekommen. Dabei warf der 37-Jährige sein Fahrrad zu Boden und begann die beiden weiblichen Fahrzeuginsassen zu beleidigen bzw. verbal auch zu bedrohen. Ein zufällig vorbeikommender Polizeibeamter, welcher sich zu diesem Zeitpunkt nicht im Dienst befand und zivil war, bemerkte den Vorfall. Da zu befürchten war, dass der Radfahrer handgreiflich werden könnte, „versetzte sich der Polizeibeamte in den Dienst“ und kam den beiden Frauen zu Hilfe.

Der Polizeibeamter gab sich als solcher zu erkennen. Daraufhin versuchte der Fahrradfahrer zu flüchten. Dem Anhalte-/Festhalteversuch durch den Polizeibeamten widersetzte er sich jedoch. Trotzdem gelang es dem Polizeibeamten, den Radfahrer zu überwältigen. Der Polizist konnte den 37-Jährigen bis zum Eintreffen weiterer Kollegen fixiert bzw. festgehalten werden. Alle eingesetzten Polizeibeamte blieben unverletzt.

Im Rahmen der weiteren Sachbearbeitung wurde festgestellt, dass der Fahrradfahrer erheblich alkoholisiert war. Eine Blutentnahme wurde veranlasst.  Den Mann erwarten nun mehrere Strafverfahren, unter anderem wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Beleidigung, sowie Trunkenheit im Verkehr.