Potsdam lässt NawaRo keine Chance – Straubing mit 0:3
(gk) Das erste Spiel des Jahres 2022 in der 1. Volleyball Bundesliga der Frauen verlief so gar nicht nach dem Wunsch des Fans von NawaRo Straubing. Der SC Potsdam präsentierte sich am Samstag bärenstark und perfekt vorbereitet auf das Straubinger Spiel. Der letztjährige Halbfinalist ließ dem NawaRo-Team keine Chance. Die Begegnung endete mit 0:3.
Die Gäste hatten aus der Not eine Tugend gemacht. Aktuell plagen die Brandenburgerinnen Personalsorgen auf Außen, so dass sie ihr Heil in der Mitte suchten. Potsdams Zuspielerin Madison Lilley spielte ein ums andere Mal ihre Angreiferinnen in der Mitte blockfrei, sodass diese ein leichtes Spiel hatten. NawaRo agierte im ersten Satz noch mit zu viel Respekt und so ging der erste Satz auch in der Höhe verdient an die Gäste (13:25).
Im zweiten Satz agierte NawaRo mit deutlich mehr Druck im Aufschlag und überrumpelte zu Beginn den SCP. Die Straubingerinnen setzten sich schnell ab (5:1). In der Folge fingen sich die Brandenburgerinnen wieder und es entwickelte sich ein enges Match. In diesem erspielten sich die Gäste drei Satzbälle. Zwei konnten, die in dieser Phase auf Augenhöhe agierenden Straubingerinnen abwehren. Der dritte brachte dann aber den Satzgewinn für die Gäste (23:25).
Somit stand NawaRo einmal mehr mit dem Rücken zur Wand. Trotzdem gelang dem jungen Team aus Niederbayern ein ausgeglichener Satzbeginn (3:3). Doch je länger die Partie andauerte, desto deutlicher wurde wieder der Unterschied der beiden Teams. Währen NawaRos Angriffe immer wieder am Block scheiterten, konnte der letztjährige Halbfinalist seine Angriffe wieder zielgenau im Straubinger Feld unterbringen. So ging auch der dritte Satz an die Gäste (16:25).
Nach dem Spiel zollte NawaRo-Chefcoach Bart-Jan van der Mark seinem Gegenüber Guillermo Hernandez und seinem Trainerstab Respekt. „Potsdam hat uns perfekt gescoutet und unsere Schwachstellen sehr gut ausgenutzt“, so van der Mark. Mit dem Beginn der Partie war er von seinem Team nicht begeistert. „Im zweiten Satz haben wir dann über weite Strecken gezeigt, was wir können und uns sehr gut verkauft. Im dritten Satz haben uns die Lösungen gefehlt, um es gegen Potsdam noch einmal eng gestalten zu können.“
MVP der Partie wurde auf Seiten des SC Potsdam Maja Savic. Bei NawaRo ging die Auszeichnung an die 18-jährige Diagonalspielerin Puck Hoogers. Gute Nachrichten gab es von van der Mark hinsichtlich der verletzten Spielerinnen. Samantha Cash und Marie Hänle haben nach ihren Verletzungen wieder mit dem Individualtraining begonnen. Gut möglich, dass sie schon bald wieder auf das Feld zurückkehren können.
Die nächste Partie von NawaRo ist für kommenden Samstag terminiert. Dann geht es zum Kellerduell nach Neuwied. Eine Woche später folgt ebenfalls am Samstag das Heimspiel gegen den VfB Suhl LOTTO Thüringen. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr. Tickets für die Partie gibt es bereits exklusiv im Online-Ticket-Shop von NawaRo.