One Billion Rising zum ersten Mal in Niederbayern
(ra) Der Tanz-Flashmob gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen wird zum ersten Mal auch in Straubing stattfinden. Auf Initiative von Melanie Demmelhuber soll Straubing das erste Mal aktiv dabei sein. Dies wird somit auch die erste „One Billion Rising“ Aktion in Niederbayern. Getanzt wird am 14. Februar am Ludwigsplatz während einer Kernzeit von 17 bis 18.30 Uhr.
Im Vorfeld finden zur Vorbereitung Tanztrainings im Gebäude der Barmherzigen Brüder Straubing statt. Das erste Tanztraining ist am Samstag, 1. Februar von 15.30 bis 17 Uhr im Gruppenraum der Werkstatt der Barmherzigen Brüder Straubing (gegenüber Hauptgebäude Barmherzige Brüder). Zur Erleichterung der Ortssuche ist um 15.30 Uhr Treffpunkt an der Pforte der Barmherzigen Brüder Straubing. Geleitet wird das Tanztraining von Straubings Initiatorin und selbst jahrelanger Tänzerin Melanie Demmelhuber. „Der Tanz wird sehr einfach beigebracht. Es ist nicht schwer und alle, egal welches Alter oder körperlicher Fitness, können mitmachen“ so Demmelhuber.
Sie selbst nennt es eins ihrer „Herzensprojekte“. „Das erste Mal habe ich 2016 an einem „One Billion Rising“ Tanzflashmob in Regensburg teilgenommen. Seitdem spiele ich mit dem Gedanken, dies auch in Straubing umzusetzen.“ erklärt die 20-jährige Initiatorin. „Alltagssexismus und Gewalt gegen Frauen ist ein Tabuthema in unserer Gesellschaft, obwohl es so viele Menschen betrifft.“ fügt Demmelhuber hinzu. Weiter ergänzte sie „Wir sind 50 Prozent, keine Minderheit, und sollten dies nun auch nach außen tragen“.
Die One Billion Rising Initiative Straubing würde sich über weitere Unterstützung jeglicher Form freuen. Gesucht wird ebenfalls ein Trommeltrupp zur hörbaren Untermalung des Auftakts der Aktion.
Eve Ensler, eine New Yorker Performance Künstlerin, hat im Herbst 2012 auf Grund einer Umfrage der Vereinten Nationen, eine Aktion ins Leben gerufen: ,,One Billion Rising“. Die Umfrage ergab, dass jeder dritten Frau mindestens einmal im Leben Gewalt angetan wird. Physisch oder sexuell. Seither finden jedes Jahr am 14. Februar weltweit Tanzdemos/Flashmobs und Kundgebungen statt. Für Gleichberechtigung, für die Würde der Frauen, für deren Unversehrtheit und für ein gewaltfreies Miteinander.
Ebenso wie diese insgesamt eine Milliarde (one billion) Frauen Leid erfahren haben, sollen eine Milliarde Frauen auf der ganzen Welt Solidarität zeigen, aufstehen und tanzen. Das ist auch der Hintergrund für die Aktion.