24. April 2025
Eishockey/Inlinehockey

Nikolaus bringt Wolfskrampus samt Hockeyschlägerrute mit

(mb) Ehrungen, Danksagungen, Spenden und positive Nachrichten für die Zukunft standen am Samstag bei der Weihnachtsfeier der IHC Atting, zu der mehr als 100 Mitglieder ins Wirtshaus Leonhardt gekommen waren, im Mittelpunkt. Besuch bekamen die Wölfe vom Nikolaus, der seinen Wolfskrampus samt Hockeyschlägerrute dabei hatte. 

Nikolaus und Wolfskrampus – Foto: Bauer

Stimmungsvoll und mit vielen Lachern wird der Jahresabschluss traditionell bei den Wölfen gefeiert. So hatte der Nikolaus für einige Ehrengäste und Nachwuchsspieler eine besondere Aufgabe mitgebracht: Sie mussten ein spaßiges Gedicht vorlesen. Der Landtagsabgeordnete Josef Zellmeier, der ebenso wie Sportbeauftragter Erwin Kammermeier ein regelmäßiger Gast beim IHC ist, und den Verein als „Aushängeschild für den Landkreis“ bezeichnete, sagte: „Ich bin auf sehr vielen Weihnachtsfeiern, aber das ist die erste, auf der ich ein ein Gedicht vortragen musste.“ Er freute sich auch, dass es beim IHC, der durch den Sport für Gleichberechtigung und Integration stehe, passend zum Vereinsbeinamen „Wölfe“ einen Wolfskrampus gab, der den Nikolaus begleitete. Dieser hatte nicht nur eine Hockeyschlägerrute dabei, sondern auch Schokolade für die zahlreichen Nachwuchsspieler.

Die Gemeinde ehrte Nico und Kevin Kroschinski für den Europameistertitel mit der deutschen Juniorennationalmannschaft (der höchste Titel in dieser Sportart im Nachwuchsbereich) mit einem Goldgeschenk und Ehrennadeln. Auch die Jugendmannschaft erhielt Ehrennadeln für den bayerischen Vizetitel. 1. Bürgermeister Robert Ruber dankte allen Spielern und Mitgliedern für ihre geleistete Arbeit im Verein und bei den zahlreichen Veranstaltungen in der Gemeinde. „Ob Dorfmeisterschaften, Christkindlmarkt oder beim 20-jährigen Vereinsheimjubiläum – immer waren die Mitglieder vom IHC präsent und haben mit organisiert.“ Ein Teil des Erlöses aus dem Christkindlmarkt wird für einen guten Zweck gespendet. Der Kindergarten erhält vom IHC eine Spende aus dem Erlös der Versteigerung am Ende der Feier. Das in der Vergangenheit oft ausgetragene Benefizspiel gegen die Straubing Tigers konnte nämlich seit einiger Zeit nicht mehr durchgeführt werden.

Die Vereinsführung um 1. Vorsitzenden Martin Amann gab nicht nur Ruber für seine Hilfe den Dank zurück, sondern bedankte sich auch bei den zahlreichen Trainern und Helfern aus Verkauf, Zeitnahme, Schiedsrichter, Organisation usw. „Ohne euch würde ein Spielbetrieb in dieser Größenordnung niemals funktionieren“, sagte 1. Vorsitzender Martin Amann. Auch der vor einem Jahr ins Leben gerufenen Fördergruppe wurde für ihr Engagement im sozialen Bereich und bei der Veranstaltungsorganisation gedankt.

Der für viele überraschende Rückzug aus der 1. Bundesliga Mitte November wurde ebenfalls noch einmal thematisiert. Alle Redner bezeichneten es als den richtigen Schritt und verantwortungsvolles Handeln der Vereinsführung im derzeitig schwierigen Umfeld. Es werde nicht einfach Geld für kurzfristigen Erfolg verbrannt, sondern umsichtig im Blick auf die Zukunft gehandelt. In diese geht man weiter mit Hauptsponsor amplus AG: Vorstandsvorsitzender Christof Englmeier gab am Samstag die Weiterführung des Engagements bekannt. Neuer alter Trainer der 1. Herrenmannschaft wird Markus Alzinger sein.

Hatte Erwin Kammermeier aufgrund der vielen Umzüge und Spielstättenwechsel im vergangenen Jahr (Der IHC brauchte fünf Trainingsstätten und drei Spielstätten) schon scherzhaft die Umbenennung in „IHWC Atting“ („Inlinehockey-Wander-Club“) vorgeschlagen, nahm Ruber den Ball auf und sagte, er sei „sehr, sehr zuversichtlich, dass der Gemeinderat mehrheitlich gewillt ist, die Situation des IHC Atting deutlich zu verbessern.“ In zwei bis drei Monaten wisse man mehr. Hintergrund: Die Vereinsführung von IHC und EC Atting waren vor zwei Wochen nach intensiven Beratungen und Gesprächen untereinander und mit dem Gemeinderat mit der Bitte um eine gemeinsame Spielstätte im Ort an den Gemeinderat herangetreten.