Straubing

Neue Trainingsgelegenheit für die BRK-Rettungshundestaffel

(ra) Sie sind ein wichtiger Bestandteil der Suche nach vermissten Personen: Rettungshunde. Bereits seit einigen Jahren besteht im Kreisverband Straubing-Bogen des Bayerischen Roten Kreuzes eine Rettungshundestaffel. Dank umfangreichen Trainings sind bereits fünf Hunde mit ihren Herrchen bzw. Frauchen komplett ausgebildet und unterstützen Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst bei der Suche nach Vermissten.

Der fertig ausgebildete Rettungshund Wanda zusammen mit Hundeführerin Katrin Eggerichs findet in der neuen Trainingshalle der BRK-Rettungshundestaffel Straubing-Bogen den „Vermissten“ Phillip Weß – Foto: BRK

Ein Manko gab es bisher allerdings, so die Leiterin der Staffel, Melanie Weinhold: Die Suche in Gebäuden konnte nicht adäquat trainiert werden. Denn im Gebäude herrschen andere Witterungs- und Windverhältnisse als im Wald. Denn im Freien gibt es immer etwas Wind, im Gebäude ist das anders.
Abhängig davon, ob die Außenwände kalt oder warm sind oder ob der Raum beheizt oder ungeheizt ist, finden in einem Gebäude sogenannte Luftumwälzungen statt. Dadurch kann es passieren dass der Hund an einer anderen Stelle den Fund anzeigt obwohl sich die Person dort nicht befindet, erklärt Weinhold.

Der Hund muss in solchen Situationen noch mehr mit der Nase arbeiten und lernen, auch in jede Nische zu gehen um dann bis an die Person zu kommen, ohne nur die Witterung anzuzeigen. Das ist sehr anstrengend für den Hund. Doch auch der Mensch muss lernen:

Der Hundeführer muss erkennen, wo sich der Vermisste befinden könnte, wenn der Hund sich an einer bestimmten Stelle festsetzt, ohne dass sich dort eine Person aufhält. Gebäudesuche ist eine anspruchsvolle Arbeit, die die Rettungshundestaffel jederzeit im Einsatz im Rahmen einer Vermisstensuche treffen kann.

Jetzt können die Mitglieder auf dem Gelände der Ziegelei Wienerberger in Bogen trainieren. Werkleiter Hermann Mühlbauer stellt dafür eine Halle zur Verfügung, die von der Rettungshundestaffel Straubing-Bogen bereits eifrig genutzt wird. Er betont, dass es für ihn eine Herzensangelegenheit sei, die ehrenamtlichen Helfer zu unterstützen und die Sicherheit für die Menschen in der Region dadurch zu erhöhen.