11. Mai 2025
Landshut

Mit „Valentina“ gut durchdacht ins Eheglück

(ra) Junge Menschen träumen von der Liebe, und eine glückliche Beziehung gehört für viele Menschen zu einem erfüllten Leben. Dass familiäre Entscheidungen gerade für Frauen weitreichende rechtliche Auswirkungen für ihre Zukunft haben, ist ihnen häufig nicht klar. Angelika Thiel aus Pfeffenhausen, Landesvorstandsmitglied des KDFB und Sozialexpertin, traf sich am Montag zum Austausch über diese Thematik mit Claudia Hauner, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Landshut, am neuen Standort des Kreisjugendamtes in Altdorf.

Claudia Hauner (links), Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Landshut, und  Angelika Thiel, Vorstandsmitglied des Bayerischen KDFB-Landesverbands, trafen sich zum Austausch über die Notwendigkeit von Ehe- und Partnerschaftsverträgen.

Der Bayerische Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) ist in Bayern der mitgliederstärkste Frauenverband, vertritt insbesondere die Interessen von Frauen und setzt sich sich für Gleichberechtigung und Chancengleichheit von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft ein. Vor kurzem veröffentlichte das Bayerische Sozialministerium eine Broschüre zum Thema „Ehe und Partnerschaft rechtlich begleiten“. „Hier gilt es aufzuklären und vorzusorgen.sind sich Angelika Thiel und Claudia Hauner einig.

Ergänzend zur Broschüre hat der KDFB-Landesverband in Zusammenarbeit mit dem Sozialministerium ein Faltblatt mit dem Titel „Ich hab ja gesagt“, der als Teaser auf die Eherechtsbroschüre und die Thematik aufmerksam machen soll, herausgebracht. In diesem Flyer vermittelt die charmante Frauenfigur Valentina spritzig und anschaulich, welche Fragen sich Frauen stellen sollten, bevor sie sich ewig binden, und welche Handlungsoptionen zur Auswahl stehen. In einer glücklichen Beziehung denkt niemand ans Scheitern; geht sie doch in die Brüche, stehen Frauen häufig vor massiven finanziellen Problemen.

Der KDFB will, dass sich besonders Frauen überhaupt mit der Thematik Eherecht beschäftigen. Sie sollen sich im Sinne von Gleichstellung und Gleichberechtigung möglichst gut informieren und schützen“, erklärte Angelika Thiel. Gerade Frauen müssten während einer Partnerschaft und Ehe oft weitreichende familienbezogene Entscheidungen treffen. Diese können extreme finanzielle Folgen bis in das Rentenalter hinein haben.Festzuhalten ist aber, dass  weder die „Eherechtsbroschüre“ noch das „Valentina“-Faltblatt anwaltliche oder notarielle Beratung ersetzen, sie sollen nur  Denkanstöße geben

„Ein Ehevertrag kann für notwendige Klarheit sorgen. Er ist oftmals eine gute Lösung für beide Seiten. Deshalb darf er in einer Partnerschaft auch kein Tabu sein“, vermittelt Angelika Thiel. Die Eherechtsbroschüre kann über die Homepage des Bayerischen Sozialministerium heruntergeladen werden, aber auch von der eigenen Homepage von „Valentina sagt ja“, die außerdem in die Thematik näher einführt. Außerdem erhalten die Gemeinden des Landkreises Landshut über den Verteiler von Claudia Hauner den „Ich habe ja gesagt“-Flyer. „Ich bin froh, dass ich zur Unterstützung der Aufklärungsarbeit zum Eherecht die Gleichstellungsbeauftragte Hauner an unserer Seite weiß,“ äußert Thiel überzeugt.