Geld & Finanzen

Mit ein wenig Struktur lässt sich die Haushaltsführung optimieren und Geld sparen

(ra) Wer nicht gerade zufällig ein Vermögen besitzt und sich persönliche Angestellte leisten kann, die einem das Leben leichter machen, wird sich sicherlich ab und zu fragen, wie man nur den lieben Haushalt und den anstrengenden Arbeitsalltag perfekt unter einen Hut bekommt. Für die meisten unter uns ist es nicht ganz einfach, die Zeit zu finden, allem ausreichend gerecht zu werden.

Dabei gilt es viel zu bewältigen: die vier Wände sauber zu halten, den Einkauf zu erledigen und vor allem die Finanzen im Blick zu behalten. Schlussendlich gibt es wohl nur eins, was Abhilfe schafft und zwar Struktur und Organisation in sein Leben zu bringen.

Man muss kein wissenschaftliches Studium absolviert haben, um bestimmte Abläufe im Privatleben optimieren zu können. Oftmals reichen ganz simple Übersichten aus, um sowohl seine Zeit effektiver einteilen, als auch das zur Verfügung stehende Geld besser verwalten zu können. Denn tatsächlich bereitet es den meisten Menschen ein besonderes Kopfzerbrechen, wie man einen guten Überblick über seine finanziellen Mittel behält.

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Die oberste Regel im Umgang mit dem eigenen Geld sollte immer lauten, nicht mehr Geld auszugeben, als eingenommen wird. In öffentlichen Bereichen, wo viel mit Geld gehandelt wird, wie auf der Börse oder im Casino, werden zur Vermeidung von Minus-Erträgen spezielle Strategien angewandt. Gerade beim Glücksspiel empfiehlt sich ein bedachter Umgang mit dem Geld, das man einsetzen möchte. Mit einem Konzept, wie dem Green Gaming, mit dem man sein eigenes Spielverhalten kontrollieren kann und damit genau im Blick hat, wie man finanziell aufgestellt ist, muss man nicht erst eine komplizierte Strategie wie die Labouchere Methode erlernen.

Bei dieser Strategie, die sich vor allem für das Roulette-Spiel anbietet, darf nur ein vorher festgelegter Betrag über mehrere Runden verteilt eingesetzt werden. Je nachdem, ob man in einer Runde verliert oder gewinnt, müssen die Spielrunden und jeweiligen Einsätze neu verteilt werden, ohne dass jemals der Ursprungsbetrag überschritten werden darf. Auch wenn das etwas umständlich klingt, lässt sich genau solch eine Strategie auf den Umgang mit dem Haushaltsgeld übertragen, so dass Ausgaben nie die tatsächlichen Einnahmen übersteigen können.

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Denn leider ist es tatsächlich so, dass das Geld scheinbar nie ausreicht – egal, wie viel man verdient. Viele kennen zwar ihre Fixkosten, wie Miete und Versicherungen, aber wie hoch die monatlichen Ausgaben für Lebensmittel, Freizeitaktivitäten und Kleidung sein werden, lässt sich oft schwer einschätzen. Hinzu kommen noch die Sonderausgaben, die anfallen, wenn mal der Fernseher den Geist aufgibt oder das Auto nicht mehr anspringt. Dafür ist es dringend empfehlenswert, ein Haushaltsbuch zu führen, welches die gesamten Ausgaben den Einnahmen gegenüberstellt. Spaß macht das sicherlich nicht, aber das Internet und diverse Smartphone-Apps erleichtern bereits erheblich die Erstellung einer solchen Rechenhilfe.

Sobald man sich einen guten Überblick über seine finanziellen Mittel verschafft hat, wird es auch viel leichter sein, weitere Problemfelder anzugehen und zu strukturieren. Hilfreich ist es, einen Familienplaner zu erstellen und diesen für alle sichtbar aufzuhängen. In solch einem Organisations-Planer sollten alle wichtigen Termine eingetragen werden.

Zudem können Tätigkeiten wie Putzen, Bügeln und ähnliches auf alle Familienmitglieder hierin aufgeteilt werden. Das könnte im Idealfall überflüssig werden, wenn man sein Haushaltsbuch übersichtlich führt. Denn wer es schafft, seine Kosten zu kontrollieren und dadurch Geld zu sparen, wird vielleicht einen monatlichen Überschuss erzielen, mit dem man sich ein fleißiges Bienchen zur Unterstützung im Haushalt leisten kann!