11. Juli 2025
Straubing

Mehr als Papier: Neue Pflegehandreichung bietet echten Halt

(ra) Eine überarbeitete Pflegehandreichung für Stadt und Landkreis Straubing-Bogen bietet pflegenden Angehörigen und älteren Menschen ab sofort noch gezieltere Unterstützung. Die Gesundheitsregion Plus stellte die neue Ausgabe am Dienstagnachmittag offiziell vor. Oberbürgermeister Markus Pannermayr zeigte sich beeindruckt: „Das ist nicht nur eine Broschüre, sondern eine konkrete Hilfe, die zudem Halt und Stabilität gibt.“

Stellten die überarbeitete Pflegehandreichung vor: Hintere Reihe (von links): Lothar Guggenthaler, Barbara Notz, Heike Adelhardt, Sandra Krä, Markus Pannermayr, (vorne von links): Tanja Protschka, Rita Hilmer, Christa Primbs – Foto: Stadt Straubing

Seit 2017 erscheint die Pflegehandreichung regelmäßig in aktualisierter Form. Die nun dritte Auflage ist spürbar umfangreicher geworden. Das liegt vor allem an einem deutlich erweiterten Angebot. „Wir könnten diese Aktualisierungen nicht alleine stemmen“, sagte Sandra Krä von der Gesundheitsregion Plus. Eine ehrenamtliche Arbeitsgruppe übernahm die inhaltliche Überarbeitung.

Ehrenamtliches Engagement mit großem Mehrwert

Unter der Leitung von Heike Adelhardt engagierten sich Barbara Notz vom Klinikum Straubing, Tanja Protschka vom Pflegedienst Protschka und Lothar Guggenthaler von der Fachstelle für pflegende Angehörige. Sie sichteten das vorhandene Material, ergänzten neue Angebote und brachten das gesamte Informationspaket auf den neuesten Stand.

Ein besonderes Augenmerk lag diesmal auf dem Thema Demenz. Die Handreichung wurde im Rahmen der „Demenzsensiblen Kommune“ um diesen Bereich erweitert. „Alle Angebote zum Thema Demenz sind gelb markiert und somit leicht auffindbar“, erklärte Heike Adelhardt.

Foto: Stadt Straubing

Niedrigschwelliger Zugang – online und in gedruckter Form

Der Grundgedanke ist geblieben: Menschen in Pflegesituationen – häufig unerwartet – sollen schnell und unkompliziert Ansprechpartner, Kontaktdaten und Hilfsangebote finden. Die Handreichung erscheint als gedruckte Broschüre und als durchsuchbare PDF-Datei. „Die digitale Fassung lässt sich bei Bedarf flexibel erweitern. Für die Print-Version sind auch Einleger denkbar“, so Sandra Krä.

Tanja Protschka weiß aus ihrer täglichen Praxis, dass die Pflegehandreichung ein vielgenutztes Hilfsmittel ist. „Das Feedback ist sehr positiv. Die Menschen schätzen es, alle Informationen gesammelt zu haben – besonders in einer Ausnahmesituation.“ Auch Angebote aus dem Landkreis sind enthalten, wie Rita Hilmer betonte.

Viel Herzblut, das ankommt

„Alle Beteiligten können wirklich stolz auf sich sein. In dieser Broschüre steckt sehr viel Herzblut“, sagte Christa Primbs, die die erste Ausgabe 2017 maßgeblich betreute. Auch Sandra Krä dankte ausdrücklich allen Ehrenamtlichen für ihr Engagement. Ohne sie sei dieses Projekt in dieser Qualität nicht möglich gewesen.