Maximilian und Toni – Zwei Christkindl im Klinikum St. Elisabeth
(ra) Zwei Christkindl kamen an Heilig Abend im Klinikum St. Elisabeth zur Welt. Maximilian und Toni bereiteten ihren glücklichen Eltern eine ganz besondere Weihnachtsfreude. Am zweiten Weihnachtsfeiertag besuchte das Straubinger Christkind Susanne Beck die Babys auf der Wochenstation und verteilte an die Mütter in goldener Folie eingewickelte Schokoladensterne.

Hebamme Franziska Mauerer berichtete, dass es am ersten Weihnachtsfeiertag im Kreißsaal ruhig gewesen sei. Doch für den zweiten Weihnachtsfeiertag hätten sich schon zwei Babys angekündigt. Bis zum Jahreswechsel sei aufgrund der Anmeldungen mit einem Babyboom zu rechnen. Aktuell liege die Zahl der Geburten in 2016 bei 795 Mädchen und Buben. „Wir sind dabei, die Statistik von 2015 zu toppen.“
Obwohl sie frei hatte, findet Franziska Mauerer es schön, ein Christkind zur Welt bringen zu dürfen. So sieht es auch Hebamme Claudia Kurras, die am 24. Dezember bis abends um 19 Uhr Dienst hatte. „Ich arbeite wegen der besonderen Stimmung gerne an Weihnachten.“ An Heilig Abend geboren zu sein, sei einfach etwas ganz Besonderes, sagt Stationsleiterin Anneliese Ebner. Vor Weihnachten habe auf der Wochenstation Hochbetrieb geherrscht. Anders als früher könnten zwischen den Jahren keine Überstunden mehr abgebaut werden – es sei viel mehr los.
Das erste Christkind am Klinikum war Maximilian, der um 3.27 Uhr mit 3230 Gramm und 49 Zentimetern per Kaiserschnitt das Licht der Welt erblickte. Fast auf den Fersen folgte um 4.04 Uhr der kleine Toni Reindl aus Wiesendorf. „Es ist ganz toll, dass Toni pünktlich zum Termin geboren ist“, freut sich Mama Barbara Reindl. Weil Babys ihren eigenen Zeitplan haben, hatten sie und ihr Mann Martin aber nicht wirklich mit diesem besonderen Geburtstermin gerechnet.
Die ambulante Geburt verlief gut. Bereits sechs Stunden später verließ Barbara Reindl mit Toni wieder das Krankenhaus, sodass die Familie abends gemeinsam zu Hause Weihnachten feiern konnte. „Toni haben wir als Christkindl unter den Baum gelegt.“ Er war auch für seine drei großen Brüder im Alter von 21, 18 und 16 Jahren ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk.
Auch Kinderschwester Kristina Usinger ist ein Christkind. Die zweifache Mutter feierte am 24. Dezember ihren 31. Geburtstag. Allerdings kann sie dem besonderen Datum nicht viel Positives abgewinnen: „Mein Geburtstag geht immer unter.“ Für Susanne Beck ging mit dem Termin im Klinikum St. Elisabeth ihre Zeit als Straubinger Christkind zu Ende. Der letzte von gut 15 Auftritten war der erste bei Babys. Die 21-jährige Studentin, die in Bogen zur Welt gekommen ist, verteilte Schokoladensterne an die frischgebackenen Eltern, bevor sie ihre himmlische Rolle gegen den Job als Korrekturleserin eintauschte.