Landtagswahl: Im Landkreis ist ausgezählt – Starke Verluste auch für CSU und SPD
(jh) Schon um 20.40 Uhr waren am Sonntagabend alle Stimmbezirke im Stimmkreis Straubing (Stadt und Landkreis) ausgezählt. Im Landkreis Straubing-Bogen hat wohl Josef Zellmeier in fast allen Stimmbezirken (mit Ausnahme in Niederwinkling) die meisten Stimmen erzielt. Dennoch musste er einen Verlust von 7,93 Prozentpunkten einstecken. Auch sein Mitbewerber der SPD, Dr. Olaf Sommerfeld, fuhr 6,11 Prozentpunkte weniger ein, als der SPD-Kandidat Peter Stranninger vor fünf Jahren. Die Freien Wähler konnten sich sowohl bei den Erst-, als auch bei den Zweitstimmen auf Platz zwei postieren.
Während in der Stadt Straubing die AfD zweitstärkste Kraft wurde, schaffte es die rechtsextreme Partei im Landkreis Straubing-Bogen nur auf Platz drei. Um so bemerkenswerter ist dies, weil der AfD-Kandidat aus dem Landkreisgebiet kommt.
Die Wahlbeteiligung lag am Sonntag im Landkreis bei 74,82 Prozent. Das bedeutet ein Plus von 7,65 Prozent.
Josef Zellmeier (CSU) schaffte wohl mit 47,27 Prozent den höchsten Stimmenanteil, musste aber dennoch ein Verlust von 7,93 Prozent einstecken. Tobias Beck von den Freien Wählern gelang mit 14,49 Prozent den Sprung auf den zweiten Platz. Jedoch schaffte er 1,85 Prozent weniger als der FW-Kandidat Ludwig Waas vor fünf Jahren. Manfred Kleinschwärzer (AfD) wurde mit 13,21 Prozent auf Platz 3 gewählt. Die Grüne Feride Niedermeier kam mit einem Plus von 5,68 auf Platz vier (7,88 Prozent). Der SPD-Kandidat Dr. Olaf Sommerfeld wurde im Landkreis mit einem Minus von 6,11 Prozent abgestraft und schaffte am Tagesende mit 4,34 Prozent nur noch den fünften Platz. Es folgten: Josefa Schmid (FDP) mit 4,2 Prozent (+ 1,35), Bernd Suttner (ÖDP) mit 3,94 Prozent (- 1,4), Florian Geiselfelder (BP) mit 2,69 Prozent (+ 0,07) und Karl Ringlstetter (Die Linke) mit 1,98 Prozent (+ 0,57).
Auch bei den Zweitstimmen für die CSU und die SPD die größten Verluste. Auch ÖDP, BP und „Sonstige“ haben bei den Zweitstimmen Wähler verloren.
Eine besondere Ausnahme stellt bei den Erststimmen der Stimmbezirk Niederwinkling dar. Hier hat nicht der CSU-Kandidat Josef Zellmeier das Rennen gemacht, sondern sein Herausforderer von den Freien Wähler, Tobias Tobias Beck. Der Kandidat stammt aus der Marktgemeinde Mallersdorf-Pfaffenberg. Aber die FW-Hochburg Niederwinkling machte es möglich, dass er hier den CSU-Kandidaten überholte.