21. April 2025
Landkreis Landshut

Landkreis Landshut beteiligt sich an Bundeskampagne gegen Afrikanische Schweinepest

(ra) Die Ansteckungsgefahr durch sorgsames Verhalten bei der Entsorgung von  Lebensmitteln reduzieren: Das ist das Ziel einer Bundeskampagne gegen die Afrikanische Schweinepest, die nach dem Baltikum, Polen und der Ukraine mittlerweile auch Tschechien und Rumänien erreicht hat. Der Landkreis Landshut unterstützt diese Kampagne, die vor allem zum Ziel hat, dass sich Wildschweine nicht über weggeworfene Lebensmittel mit der Schweinepest anstecken.

Veterinäramtsleiter Dr. Manfred Kurpiers wies am Mittwoch in einer Presseerklärung darauf hin, dass keinesfalls Essensreste, vor allem keine die Fleisch enthalten, in der Natur entsorgt werden dürfen: „Auch wenn der erste Gedanke ist, dass wenigstens die Wildtiere durch zusätzliches Futter Nutzen haben könnten: Die Wurstwaren könnten Erreger der Afrikanischen Schweinepest enthalten, mit denen sich vor allem Wildschweine anstecken können. Für den Menschen besteht zwar keine Infektionsgefahr ─ das hochansteckende Virus endet für Wildschweine aber tödlich und kann auf Hausschweinbestände übergreifen.

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Es gibt keine Impfung oder Gegenmittel für diese Seuche. Schon bei einer Seuchenfeststellung bei einem Wildschwein im Landkreis sind für die Schweinehalter katastrophale Folgen zu befürchten.“ Insbesondere Fleisch- und Wurstwaren aus den schon befallenen Gebieten Osteuropas sollten nicht mit eingeführt werden und erst recht nicht in unverschlossenen Abfalleimern entsorgt werden.

Die Kampagne des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung warnt in mehreren Sprachen davor, Lebensmittelreste in unverschlossene Müllbehältnisse zu werfen. Neben Plakaten und Flyern werden Videos in Tankstellen, Raststätten und Autobahnparkplätzen vor allem im Grenzgebiet zu osteuropäischen Ländern ausgestrahlt. Nähere Informationen finden Sie auf unter www.bmel.de/asp.

 

Anlage: Warnt mehrsprachig vor der Übertragung der Afrikanischen Schweinepest durch weggeworfene Lebensmittel: Die Plakataktion des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. (Quelle: BMEL)