Konzell – Eine der ersten Gemeinden, in der jeder Haushalt schnellstes Internet hat?
(ra) „Unsere Gemeinde wird eine der ersten sein, in der jedem Haushalt das schnellstes Internet zur Verfügung steht. Das nun vorliegende Ausschreibungsergebnis beim Bundesförderprogramm mit etwa 500.000 Euro Eigenanteil ist durch den bestehenden Gemeinderatsbeschluss bereits abgedeckt und im Haushalt verankert. Ein wesentlicher Standortfaktor für die weitere positive Entwicklung der Zukunft ist damit im Entstehen“. Diese Nachricht des Vorsitzenden Fritz Fuchs stieß auf erfreute Resonanz des Gemeinderates auf dessen jüngster Sitzung am Mittwoch.
Das Gemeindeoberhaupt nutzte die Gelegenheit außerdem, erneut die verschiedenen Gesichtspunkte des DSL-Ausbaues zu erläutern. Bei den bereits laufenden Baumaßnahmen werde ein Glasfaserkabel zu den Kabelverzweigern in den Orten Denkzell, Gossersdorf, Kasparzell, Reiben, Streifenau und Auggenbach verlegt. Von hier aus würden die angeschlossenen Haushalte weiterhin über die bestehenden Kupferkabel versorgt. Als Anschaltetermin der neuen Technik sei momentan Ende Juni in Aussicht gestellt worden.
Die übrigen Haushalte fallen dann in die zweite Stufe des Ausbaues und erhalten in den nächsten Jahren Glasfaser bis zur Grundstücksgrenze ebenfalls kostenlos. Nur wer den neuen Anschluss im Haus haben wolle, müsse eine Pauschale von 600 Euro an die Telekom zahlen und könne dann Geschwindigkeiten bis zu 100 Megabyte bekommen. In beiden Fällen würden die Bürger zu gegebener Zeit über die neuen Möglichkeiten informiert. Vorerst sei aber noch nichts zu veranlassen.
Haushaltsberatungen starten
Einen weiteren Schwerpunkt der Sitzung bildete der Einstieg in die Haushaltsberatungen für 2017. Geschäftsleiterin und Kämmerin Sonja Haller hatte für das Gremium die erforderlichen Unterlagen aufgelegt und erläuterte detailliert die Hintergründe zu den maßgeblichen Positionen. Bürgermeister Fritz Fuchs wies eingangs darauf hin, dass es beim diesjährigen Haushalt keine „Punktlandung“ geben könne, was den Vergleich der Haushaltsansätze mit den späteren Rechnungsergebnissen betrifft. Bei maßgeblichen Projekten lägen nämlich die Eckdaten wie Förderhöhe und deren Auszahlungszeitpunkt noch nicht vor.
Die kalkulierten Annahmen könnten sich folglich verschieben. Grundsätzlich könne man auf einen soliden Haushalt blicken, der die Leistungsfähigkeit der Gemeinde auch zukünftig gewährleistet. Neu aufgenommen wurde der Vorschlag zur Beauftragung eines Planungsbüros für mögliche Maßnahmen im Rahmen von Dorferneuerungen. Geschäftsleiterin Haller erläuterte im Folgenden die wichtigsten Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes. In der Maisitzung soll dann auch der Vermögenshaushalt vorgestellt, diskutiert und beide beschlossen werden.
Feuerwehr erhält Durchlauferhitzer
Positiv entschied der Gemeinderat den Antrag der Freiwilligen Feuerwehr auf Ersatz des defekten Warmwasserboilers durch einen Durchlauferhitzer. Für den Friedhof ist ein neuer Motormäher zu beschaffen. Unter „Informationen“ berichtete das Gemeindeoberhaupt über den aktuellen Sachstand beim An- und Umbau des Kindergartens. Durch die gute Witterung liege man bei den Bauarbeiten gut im Zeitplan. Durch die Beeinträchtigung der PV-Anlage müsse die Gemeinde die Mindereinnahmen des Betreibers übernehmen. Nach einem jüngst eingegangenen Anschreiben des Landratsamtes werde die Flüchtlingsunterkunft in der Johann-Dachauer-Straße Ende August aufgelöst. Für das Mietshaus in der Bräuhausstraße habe der Investor inzwischen die Baugenehmigung erhalten.