Keine Chance für Keime – Händehygiene-Training mit hohem Spaßfaktor
(ra) Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Hygiene an der Klinik Bogen haben am Mittwochnachmittag das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden und Patienten, Besuchern und Mitarbeitern einen ebenso kurzweiligen wie informativen Aktionstag zum Thema Händehygiene beschert. Regen Zulauf konnten die Informations- und Aktionsstände im Foyer verzeichnen, wo anschaulich, mit praktischen Übungen und persönlicher Beratung wichtiges Wissen rund um die Ansteckungsvermeidung vermittelt wurde.

Die dabei angebotenen Übungen und Informationen sind Teil der regelmäßigen Schulungsmaßnahmen an der Klinik Bogen, mit denen sie die Maßgaben der bundesweiten Aktion „Saubere Hände“ erfüllt. Aus allen Abteilungen und Stationen strömten Mitarbeiter aller Berufsgruppen ins Foyer, was Hygienefachkraft Brigitte Stelzer als großen Erfolg verbucht: „Das spricht dafür, dass im Haus bereits ein großes Bewusstsein für die Bedeutung der Händehygiene und Interesse an der richtigen Umsetzung vorhanden ist.“
Bei einem Quiz konnten die Teilnehmer ihr Wissen um die korrekt ausgeführte Händedesinfektion unter Beweis stellen und am Glücksrad verschiedenste Preise gewinnen. Weniger um Glück als um Können ging es beim Desinfektionstraining unter der Kontrollleuchte. Dass selbst nach dem Verwenden von Handschuhen eine Händedesinfektion unentbehrlich ist, wurde anhand einer fluoreszierenden Flüssigkeit zum Üben sichtbar.
Das Thema Keime als nützliche Helfer oder schädliche Krankheitserreger veranschaulichte die Hygienefachkraft anhand von stark vergrößerten Bildern aus dem Elektronenmikroskop sowie in Petrischalen herangezüchteten Keimen. Während zum Beispiel bestimmte Darmkeime eine wichtige Rolle bei der Verdauung spielen, richten sie in einer offenen Wunde großen Schaden an. Es komme bei vielen Mikroorganismen laut Stelzer auf die dafür vorgesehene Umgebung an: „Damit Keime nicht in ein Umfeld gelangen, wo sie zum Beispiel schwere Infektionen anrichten können, unterbrechen wir mit einer der wichtigsten Hygienemaßnahme, der Händedesinfektion, die Übertragungskette und schützen so unsere Patienten und uns selbst.“
Auch die Hautpflege war in vielen Beratungsgesprächen ein wichtiges Thema. Die Sorge, dass häufige Händehygienemaßnahmen die Haut austrocknen, konnte dabei widerlegt werden. Wird das Desinfektionsmittel wie empfohlen mindestens 30 Sekunden lang auf der Haut verrieben, aktiviert dies zugleich die enthaltenen rückfettenden Substanzen. Eine Hautfettmessung lieferte den Beweis, dass nach der richtig ausgeführten Händedesinfektion die Haut sogar weniger trocken ist, als zuvor. Nach dem Desinfizieren empfiehlt sich eine Handschutz- oder Hautpflegecreme.