7. Juli 2025
Life-StyleTechnik

Kaputtes Handydisplay – und was nun?

(ra) Für viele Menschen ist das folgende Szenario die absolute Horrorvorstellung: Das geliebte Handy fällt aus der Hand und das Display des Smartphones bekommt dadurch einen Sprung. So hat bereits ein kleiner Sturz aus geringer Höhe fatale Folgen. Der so entstandene Riss kann sich über die komplette Vorderseite ziehen – oder noch schlimmer – das Handydisplay ist komplett zersplittert.

Foto: Pixabay

Handyhüllen bieten hier bereits einen zuverlässigen Schutz, da diese nicht nur die Rückseite, sondern auch den äußeren Rand des Handys absichern. Die Wahl sollte hierbei auf ein Schutzcase fallen, das wenige Millimeter an den Rändern übersteht.

Prävention – der optimale Schutz für das Smartphone

Es gibt bereits einige Hersteller, wie beispielsweise „A Good Company „, die ein breites Sortiment an solchen Cases anbieten. Nicht nur Handyhüllen können das Smartphone bei einem Unfall vor einem kaputten Bildschirm bewahren, sondern auch Schutzfolien für das Display. Diese sichern das Smartphone vor allem vor unschönen Kratzern, welche beim täglichen Gebrauch schnell entstehen können. Ein Nachteil: Beim Anbringen entstehen oftmals lästige Bläschen.

Eine praktische Alternative zu gewöhnlichen Schutzfolien oder Handyhüllen bieten Sprüh-Folien. Dabei handelt es sich um flüssiges Glas, welches auf das Handydisplay aufgetragen wird. Eine solide Alternative hierzu ist das Panzerglas. Es bietet einen optimalen Schutz für das Display des Smartphones und auch das Installieren gestaltet sich üblicherweise einfach und blasenfrei. Erleidet das Handy einen Sturz, ist in der Regel das Glas des Smartphones nicht beschädigt.

Nach einem Unfall: Handy reparieren

Foto: Pixabay

Aber was tun, wenn die Displays der Smartphones – auch trotz Handyhüllen – bereits beschädigt sind? Auch hier gibt es mehrere Möglichkeiten zur Abhilfe. Zunächst sollte geprüft werden, ob die Garantie im entsprechenden Fall greift. Wurde der Schaden allerdings selbst verursacht, tritt meist kein Garantiefall ein. Um sich deshalb vor hohen Reparaturkosten zu schützen, kann der Abschluss einer Versicherung beim Kauf des Smartphones sinnvoll sein. Aber Achtung: Hier gibt es verschiedene Anbieter und vor einem Versicherungsabschluss sollte unbedingt geprüft werden, welche konkreten Schäden diese abdeckt und welche Kosten übernommen werden. Eine Reparatur beim Hersteller ist üblicherweise die beste Wahl, aber hier kann es schnell teuer werden. Viele Betroffene greifen deshalb selbst zu Reparatur-Kits, um das Glas des Handys zu tauschen. Geachtet werden sollte dabei unbedingt auf den Einsatz von Original-Ersatzteilen. Ein technisches Know-How ist dabei von Vorteil.

Reparaturwerkstätten als preiswertere Alternative

Eine preiswertere Alternative zur Reparatur beim Hersteller bieten hierbei Handy-Reparatur-Werkstätten an – sogenannte „Handy-Doktoren“. Jedoch sollten diese Werkstätten im Vorhinein genau geprüft werden. Relativ günstige Anbieter verwenden oftmals keine hochwertigen Ersatzteile oder Original-Zubehör und dies ist nicht besonders empfehlenswert. Auch sollte im Vorfeld vom „Handy-Doktor“ ein Kostenvoranschlag eingeholt werden, um sich vor unangenehmen (Mehr-)Kosten zu schützen. Denn eine Reparatur macht natürlich nur Sinn, wenn die Kosten den Kaufpreis des Smartphones nicht übersteigen. In der Regel liegt die Summe für eine Reparatur des Bildschirms je nach Modell zwischen 50 und 350 Euro. Viele Hersteller arbeiten mit autorisierten Werkstätten zusammen. Diese können beim Produzenten erfragt werden.

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Aber warum landet das Handy bei einem Sturz meistens auf dem Bildschirm?

Ein Handy-Unfall ist ärgerlich und kann leider nicht immer ausgeschlossen werden. Aber warum fällt das Smartphone erfahrungsgemäß auf die Seite des Handy-Bildschirms? Dies ist kein Zufall, sondern liegt am Schwerpunkt des Smartphones. Würde das Handy genau in der Mitte gehalten werden, so würde es bei einem Sturz auf der Rückseite landen. In der Regel hält der Nutzer das Smartphone aber in der unteren Hälfte; damit verschiebt sich der Schwerpunkt. Bei einem Sturz aus etwa zwei Metern hätte das Handy die Chance sich komplett zu drehen und auf der Rückseite zu landen. Liegt der Sturz unter dieser magischen Grenze, was meist der Fall ist, landet das Smartphone immer auf der Seite des Bildschirms. Im Worst-Case entsteht dadurch ein Displayschaden. Werden allerdings die genannten Präventionsmaßnahmen berücksichtigt, kann dem „Ernstfall“ vorgebeugt werden.

Handy-Cases gibt es mittlerweile in vielen Farben und Formen und sollten aufgrund ihrer Vorteile zu jeder Grundausstattung beim Kauf eines neues Smartphones gehören. Sie sind nicht nur individuell und stylisch, sondern schützen das Smartphone optimal vor Schäden.