Jugendarbeit nimmt wieder Fahrt auf
(ra) Die Corona-Pandemie mit ihren Abstandbeschränkungen hat eine effektive und nachhaltige Jugendarbeit nahezu unmöglich gemacht. Denn trotz aller digitalen Möglichkeiten durch Videotelefonie, Chats und Online-Konferenzen lebt die Jugendarbeit von der sozialen Interaktion, von persönlichen Gesprächen um die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen nachhaltig unterstützen zu können.

„Mit den langen Wochen des HomeSchoolings ist besonders für die Jugendlichen mit dem täglichen Schulbesuch auch eine wichtige Plattform weggefallen, bei der sie Freunde treffen konnten und sich unter Gleichaltrigen austauschen konnten. Der Alltag, wie ihn die Kinder und Jugendlichen bis dahin kannten und gewohnt waren, war plötzlich weggefallen – für Erwachsene bereits hart, für junge Menschen in ihrer Entwicklung noch viel härter“, erklärte Kreisjugendpfleger Karl-Jörg Schröter am Dienstag gegenüber Medien.
Um wieder etwas „Normalität“ in das Leben der Heranwachsenden zu bringen, hat die Kommunale Jugendarbeit gemeinsam mit dem Kreisjugendring Landshut und den Landkreis-Gemeinden – trotz aller Planungsschwierigkeiten und Unwägbarkeiten – ein Ferienprogramm für die nahenden Sommerferien auf die Beine gestellt; wenn auch nicht in der gewohnten Form. Vielmehr haben die Jugendpfleger das größte Ferienprogramm ausgearbeitet, das bisher je angeboten wurde.
„Hier hat sich die stets gute Zusammenarbeit zwischen der Kommunalen Jugendarbeit, dem Kreisjugendring und den Gemeinden noch einmal ausgezahlt. Den wir wollen unseren Jugendlichen etwas Abwechslung bieten, neue Erfahrungen und Eindrücke verschaffen und eine gute und entspannte Zeit bieten – und zeitgleich die Eltern etwas entlasten, die während Corona bereits vielfach Urlaub und Überstunden abbauen mussten. Fest steht aber: Das Ferienprogramm ist kein Betreuungsangebot, sondern Jugendarbeit – Freiwilligkeit und Partizipation, die beiden Säulen der Jugendarbeit, stehen hier im Mittelpunkt.“
Natürlich werden maximale Gruppengrößen, Mindestabstände und Hygieneregeln strengstens beachtet. Damit haben die Verantwortlichen bei ihren ersten Angeboten in den Pfingstferien bereits gute Erfahrungen gemacht: „Die ausschließliche Anmeldung per Internet und das Tragen des Mundschutzes haben die Jugendlichen gut angenommen“, erinnert sich Kreisjugendrings-Geschäftsführer Helmut Lipfert. Die bereits von den Organisatoren ausgelieferten Hygiene-Boxen tragen weiter zur Einhaltung der gültigen Regelungen bei.
Höhepunkte aus Sicht der Kommunalen Jugendarbeit des Landkreises werden die Mini-Festivals „voll FETT“ sein, die in Eching (28.-31. Juli) und Kumhausen (4.-7. August) stattfinden. Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren können sich hier kreativ betätigen und eine gute Zeit verbringen: Ein Kurs im Graffiti-Spraying (der für das Festival angeschaffte Autoanhänger wird in diesem Zuge gestaltet), ein Open-Air-Kino und ein DJ-Kurs und noch viele weitere Aktionen warten auf die Jugendlichen. Die Anmeldungen laufen über jeweils über die Gemeinden.
Nähere Informationen sind unter folgendem Link zu finden; die Anmeldungen erfolgen ausschließlich online: Unter www.kojalala.de/ferienprogramm sind alle Angebote einsehbar, unter www.kjr-landshut.de/ferienprogrammanmeldung befindet sich die Anmeldemöglichkeit für Ferienprogrammpunkte des Kreisjugendrings. Das Ferienprogramm liegt in ausgedruckter Form in den Gemeinden und Schulen auf. Die Gemeinden informieren ebenfalls über ihre eigenen Angebote.