Johanna Uekermann soll erneut in den Bundestagswahlkampf geschickt werden
(jh) Wenn es nach den beiden SPD-Unterbezirken Straubing und Regen geht, dann soll die 28-jährige Johanna Uekermann erneut in den Bundestagswahlkampf geschickt werden, um ein Mandat im Deutschen Bundestag zu erlangen. Nachdem sie bereits vor kurzem in Regen den Auftrag dazu erhielt, votierten am Samstag auch die Delegierten auf dem Straubinger Unterbezirksparteitags in Feldkirchen einstimmig für eine Nominierung der Mitterfelserin. Einer offizielle Nominierung der Juso-Bundesvorsitzenden im Oktober dürfte demnach nichts mehr im Wege stehen.
Zu Gast beim Unterbezirkstag Straubing weilte auch die Unterbezirksvorsitzende aus Regen, Rita Röhrl. Sie ließ keinen Zweifel daran, dass Johanna Uekermann vom Bayerischen Wald die vollste Unterstützung sicher sei. Die SPD werde immer noch als die Partei benötigt, die Themen wie Asyl, Rente und soziale Gerechtigkeit forciere. Daher sei nach Ansicht Röhrls die Juso-Bundesvorsitzende Johann Uekermann die beste Kandidatin.
Straubings Bürgermeister Hans Lohmeier räumte ein, dass die SPD überall in Europa verliehe. Verantwortlich sei deren politische Arbeit. „Wenn man ein Terrain aufgibt, braucht man sich nicht wundern, wenn der politische Gegner dieses Thema aufgreift“, verweist Lohmeier auf Bereiche, die unter Gerhard Schröder und seiner neoliberalen Poltik vernachlässigt wurden. Sein Fazit: „Viele Wähler fühlen sich nicht mehr von der SPD vertreten.“ Mit seinem persönlichen Votum für Johanna Uekermann meinte er: „Wir müssen Kandidaten in den Wahlkampf schicken, die die Interessen der potentiellen SPD-Wähler vertreten.“ Lohmeier sowie Petra Penzkofer-Hagenauer sicherte der Nachwuchspolitikern die Unterstützung des Stadtverbandes Straubing zu.

Worum geht es es der 28-Jährigen aus MitterfelArbs? Johanna Uekermann spricht nicht nur vom sozialen Frieden. Sie will ihn auch mit ihrer politischen Arbeit und den entsprechenden parlamentarischen Entscheidungen erreichen. Auf dem Unterbezirksparteitag nutzte sie die Gelegenheit auf das Thema „Bretix“ einzugehen. „Globale Probleme können nur in der Europäischen Union (EU) gelöst werden“, plädierte sie für die EU, wobei sie einräumte, dass ein Neustart notwendig sei. Es müsse bei der Bewältigung der Asylproblematik mit einer Stimme gesprochen werden, es sei das Thema Jugendarbeitslosigkeit genauso zu bearbeiten, wie „Steueroasen in der EU“, „Investitionen für Bildung“, „Jobs“ und „Integration“.
Bundespolitisch gesehen, hätten es junge Familien immer noch schwierig. Karriere und Zeit für die Familien könnten immer noch schwierig unter einen Hut gebracht werden. Dass der „Mindestlohn“ erkämpft worden sei, bewertete Johanna Uekermann als sehr wichtig, wobei sie jedoch das Entgelt keineswegs als real betrachtet: „Der Mindestlohn sollte so viel sein, dass man davon wirklich leben kann.“
Die Bundes-Jusovorsitzende hat in zahlreichen TV-Interviews bereits deutlich gemacht, dass ihr Themen wie „Mindestrente, Mindestausbildungsvergütung, Vermögenssteuer und sozialer Wohnungsbau“ genauso wichtig sind, wie die verschiedenen Freihandelsabkommen. Damit stehen ihre Ansichten keineswegs immer im Einklang mit dem Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel.