Intensive Kontrollen der Biotonne – Unter Umständen wird sie nicht entleert
(ra) „Das ist ein klarer Fall für die Restmülltonne“, so Roland Kreuter, Mitarbeiter des Zweckverband Abfallwirtschaft Straubing Stadt und Land (ZAW-SR) und zeigt auf dick gefüllte Beutel voll mit Restmüll in einer Biotonne. „Diese Tonne kann nicht geleert werden“, er hängt einen roten Einhänger an den Behälter.

Roland Kreuter kontrolliert die braunen Tonnen, bevor sie in das Biomüllfahrzeug geleert werden. Mitunter trifft er auf Tonnen, die zwar mit Bioabfall befüllt sind, allerdings komplett in Plastiktüten. Schade, denn so kann der Tonneninhalt nicht zum Bioabfall gekippt werden. Die Plastiktüten können nicht kompostiert werden. Sie stören den Verwertungsprozess enorm. So muss die eine oder andere Biotonne ungeleert stehen bleiben. Der Nutzer wird über einen roten Tonneneinhänger entsprechend informiert. Er muss den Inhalt nachsortieren oder als Restmüll entsorgen.
Der ZAW-SR weißt am Freitag in einer Presseerklärung drauf hin, dass viele Tonnen sind richtig befüllt seinen. Manche enthalten geringfügigere Fehlbefüllungen. Hier werde die Tonne trotzdem geleert und der Nutzer über einen gelben Einhänger hingewiesen. Werden die Hinweise aber nicht beachtet und wiederholt falsch befüllt, bleibt die Tonne stehen.
„Ärgerlich sind vor allem die absichtlich falsch befüllten Tonnen. Obenauf liegt eine schöne Decke Rasenschnitt, darunter wird eine Ladung Kleiderbügel versteckt“, so Markus Gottwald, Mitarbeiter im Abfuhrbetrieb.
Anton Pirkl, Geschäftsleiter des ZAW-SR hofft durch die verstärkte Information, aber auch die Kontrollen das Bewusstsein für den Rohstoff Bioabfall zu schärfen. Jeder einzelne sei auch für seine Abfälle verantwortlich, so Pirkl. Ziel der intensiven Öffentlichkeitsarbeit rund um die braune Tonne sei sauberer Bioabfall. Dieser ist ein optimales Ausgangsprodukt für hochwertigen Kompost. Informationen zur richtigen Befüllung der Tonnen sind auch im Internet unter www.zaw-sr.de/biomuell zu finden.