Indiskutable Niederlage: FSV VfB Straubing schenkt Schierling Tore und Punkte
(ak) An manchen Tagen wäre man wohl besser im Bett geblieben… unter diesem Motto stand das Auswärtsspiel des FSV VfB Straubing am Dienstagabend beim Aufstiegsaspiranten TV Schierling. Die Elf aus Straubing schenkte den Hausherren Tore und schließlich Punkte und reiste am Ende mit einer 0:5-Niederlange nach Hause, die keineswegs für einen Bezirksligisten akzeptiert werden kann.
Rein gar nichts wollte auf Seiten der Straubinger funktionieren. Alle fünf Gegentore hatte das Team dem Gegner durch kapitale individuelle Fehler selber per Kirsche auf der Torte gelegt.
Dementsprechend fiel auch das Fazit zum Spiel vom FSV VfB-Spielertrainer Pavel Panafidin aus: „Diese 0:5-Niederlage gegen Schierling ist bitter, vor allem weil wir uns die Gegentore durch individuelle Fehler selbst zuzuschreiben haben. In solchen Spielen wird einem deutlich gezeigt, dass auf diesem Niveau jede Unachtsamkeit sofort bestraft wird. Jetzt gilt es, das Spiel schnell und ehrlich aufzuarbeiten, den Kopf oben zu behalten und es im nächsten Spiel besser zu machen – als Team.“
Der Spielverlauf ist relativ schnell geschildet: In den ersten fünfzehn Minuten passierte rein gar nichts – beide Mannschaften waren auf Ballbesitz bedacht und standen defensiv sicher. Dann versuchte FSV VfB-Torwart Cenker Dencil im eigenen Strafraum den nahenden Gegenspieler mit „Hacke, Spitze, 1,2,3…“ auszuspielen. Dencil rutschte aus, das Leder fiel Maximilian Treitinger vor die Füße und dieser schob den Ball in das leere Straubinger Tor zum 1:0. Keine fünf Minuten später ein kapitaler Fehlpass im Spielaufbau des FSV VfB. Schierling schaltete schnell um und über Daniel Zornmeier kam der Ball erneut zu Treitinger. Völlig alleine vor dem Tor versenkte dieser das Leder im langen Eck zum 2:0.
Nur fünf Zeigerumdrehungen später stand es dann auch schon 3:0. Matthias Lehner kann in Ruhe den Ball zu Mario Folger etwa zwölf Meter vor dem Tor in zentraler Position spielen. Folger sagt Danke und hämmerte den Ball humorlos in den linken Torwinkel. Praktisch mit dem Pausenpfiff vertändelte die FSV VfB-Defensive erneut das Leder und wieder nutzte dies Schierling eiskalt aus. Diesmal durfte sich Daniel Berzl feiern lassen, welcher eine perfekte Vorlage von Maximilian Treitinger nur noch in das leere Tor schieben musste.
Nach dem Wechsel schalteten die Hausherren drei Gänge zurück, ohne aber die Spielkontrolle abzugeben. Trotzdem erspielten sich die Hausherren noch ein halbes Dutzend Chancen. Pech hatte dabei in der 57. Minute Lukas Prosch, dessen strammer Schuss aus gut zwanzig Metern an die Querlatte ging. Mehr Zielwasser hatte dafür Daniel Zornmeier in der 75. Minute, welcher das Leder mit einem Flachschuss vom rechten Strafraumeck aus im linken unteren Eck des FSV VfB-Tores zum 5:0-Endstand versenkte. Zornmeier stand dabei zwar gefühlt fünf Meter im Abseits, dies war aber an diesem gebrauchten Abend aus Straubinger Sicht nur eine Randnotiz.
Hier war auch der negative Höhepunkt der Partie auf Seiten des FSV VfB-Straubing schon erledigt. Torwart Cenker Dincel zog gegen Daniel Zornmeier gut zwanzig Meter vor dem Tor die Notbremse und musste mit roter Karte vom Platz. Da Straubing an diesem Abend keinen Ersatztorwart auf der Bak hatte, hütete Feldspieler Phillip Dziemba bis zum Schlusspfiff mit Bravour das FSV VfB-Tor.
Letztlich gewann Schierling verdient mit 5:0 diese Partie und musste dabei nur auf die Fehler der Straubinger warten. Für den FSV VfB gilt es nun, möglichst schnell in die Spur zurückzufinden. Denn nach der zweiten Niederlage in Folge mit insgesamt sieben Gegentoren ist die Mannschaft wieder mitten im Abstiegskampf.
Am Samstag, 26. April gibt ab 16 Uhr der neue Tabellenführer der Bezirksliga-West, der FC Teisbach, seine Visitenkarte in Straubing ab. Ob das für die Straubinger gut geht?