Im Taschenbuch-Format: „Straubing – Kleine Stadtgeschichte“
(jh) Es ist die Gelegenheit: Straubings Geschichte vom Siedlungsplatz im Gäuboden über das ereignisreiche Mittelalter bis hin zur Universitätsstadt kennenzulernen. Die Leiterin des Stadtarchivs, Dr. Dorit-Maria Krenn hat die 8000-jährige Geschichte Straubings auf 176 Seiten zusammengefasst. In diesem Jahr ist die zweite und überarbeitete Auflage erschienen. Sie beinhaltet jetzt auch den Rathausbrand von 2016 und die Verleihung des Titels Universitätsstadt.

Eine lange Geschichte prägt den niederbayerischen Ort Straubing. Sie erzählt von den ersten sesshaften Bauern der Linienbandkeramik und den römischen Soldaten, von den reichen Kaufherren des Mittelalters und den kurfürstlichen Regierungsbeamten der Frühen Neuzeit, von den Marktleuten, Handwerksburschen und Ziegelarbeitern des 19. Jahrhunderts, den Heimatvertriebenen, Schülern und Kauflustigen des 20. Jahrhunderts, von den Eishockeyspielern und Wissenschaftlern des 21. Jahrhunderts. Dorit-Maria Krenn stellt die Entwicklung und die Besonderheiten einer Stadt vor, die der bekannte Historiker Karl Bosl einst zum „Herzen Altbayerns“ erhoben hat.
Viel Mühe und Arbeit, Sitzen und Schwitzen, Laufen und Schnaufen mussten die Franziskaner Anfang des 18. Jahrhunderts aufwenden, um in Straubing ein Kloster gründen zu können. Ähnlich erging es der Autorin bei der Zusammenfassung von 8.000 Jahren Straubinger Geschichte. Dr. phil. Dorit-Maria Krenn, Jahrgang 1960, ist seit 1991 Leiterin des Stadtarchivs in Straubing. Sie hat in diesen nahezu drei Jahrzehnten zahlreiche Veröffentlichungen zur Stadt- und zur niederbayerischen Geschichte verfasst.
Was interessiert die Menschen an ihrer Stadt?

Dieser Frage wollte Dr. Krenn im Rahmen ihrer Recherche nachgehen. Sie wollte die Zeiten lebendig werden lassen. In der Hoffnung, damit auch den Menschen, die Straubing geprägt haben, näher zu kommen. Apropos Zeiten: Straubing wurde von den Wittelsbacher Herzögen als die „hauptstadt in vnnserem Niderlannde“ bezeichnet. Später folgten „Churfürstliche Haupt- und RegierungsStadt“, „Bauern- und Budenstadt“, „Historische Stadt in Niederbayern“, „Gäubodenstadt“ und „Agnes-Bernauer-Stadt“. Heute hört man öfters „Einkaufsstadt“, „Stadt der Nachwachsenden Rohstoff“ und „Universitätsstadt“. Allein mit dieser Auflistung will die Autorin die Facetten der Straubinger Geschichte unterstreichen.
Neugierig geworden? Wer jetzt wissen will, wie alles begann, wie sich Siedlung, Dorf und später Stadt entwickelt haben, der sollte sich diese Publikation nicht entgehen lassen. Weihnachten wäre jetzt ein guter Anlass, sich selbst oder andere zu beschenken. Das Taschenbuch hat der Pustet-Verlag in seinem Programm. Es wird unter der ISBN 978-3-7917-3073-8 geführt und ist im Buchhandel für 14,95 Euro erhältlich.