IHK zeichnet Einser-Azubis aus Stadt und Landkreis Landshut aus
(ra) IHK-Vizepräsident Hans Graf hat am Freitag in den Räumen der Firma BMW AG im Werk Landshut 44 junge Menschen aus dem Raum Landshut ausgezeichnet, die im Sommer ihre Berufsausbildung mit der Note „sehr gut“ abgeschlossen hatten; unter ihnen auch sechs Landesbeste.
Graf gratulierte den Einser-Azubis und sprach ihnen seinen Respekt aus: „Ihnen stehen nun viele Türen offen.“ Niederbayernweit waren es 264 von insgesamt 3.100 Absolventen und damit nur die besten acht Prozent, die mit besonderem Interesse und überdurchschnittlicher Leistung dieses Spitzenergebnis erreicht hätten. Dies sei zugleich ein Beleg dafür, dass das duale Berufsausbildungssystem in Deutschland bestens funktioniere. Betriebe, Berufsschulen – vertreten durch Oberstudiendirektorin Elisabeth Wittmann und Oberstudiendirektor Reinhold Ostermaier – aber auch die Familien, Freunde sowie schließlich die 2.700 ehrenamtlichen IHK-Prüfer hätten ihren Anteil an diesem Erfolg.

Die Zahl der Ausbildungsstarter war im September mit zwei Prozent wieder leicht gestiegen, trotzdem könnten und würden die Betriebe gerne noch mehr geeignete Bewerber einstellen, erläuterte Graf. Noch sei die Tendenz zum Studium ungebrochen, nur langsam setze ein Umdenken ein. Dabei eröffne die Berufsausbildung dank hervorragender Fortbildungsangebote besonders viele Chancen. Wer dann die Eins im Zeugnis stehen habe, auf den warte die Wirtschaft händeringend.
Graf ermutigte die Einserabsolventen, ihr Talent und ihren Ehrgeiz zu nutzen, um weiter zu lernen und Verantwortung im Beruf und im Leben zu übernehmen, „und zwar mit Herz, Verstand und Leidenschaft“. BMW-Standortleiter Dr. Peter Fallböhmer sagte den Ausgebildeten: „Sie sind Gestalter der Zukunft!“ Dabei seien Noten nicht alles, aber Ausbildung mit Bravour zu meistern, das verbessere die Aufstiegschancen und schärfe den Charakter.
Stellvertretender Landrat Alfons Satzl nannte Innovation einen wichtigen Pluspunkt für die Region. Wissen sei dazu der Rohstoff. Dritter Bürgermeister Erwin Schneck zitierte Danny Kaye, der meinte, Karriere könne man machen, indem man etwas leiste, oder man behaupte, etwas zu leisten. Wobei die erste Variante – die der ausgezeichneten Absolventen – weniger Konkurrenten habe. Oberstudiendirektor Reinhold Ostermeier von der Berufsschule Landshut bedauerte, dass die Chancen einer Berufsausbildung von Eltern oft nicht richtig erkannt würden. Die Einserabsolventen mögen da beste Botschafter sein.