30. April 2025
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Heim und Herd – Geschichte des Kochens erleben

(ra) Knuspriges Brot aus den Backöfen, frische Krapfen von den gekachelten Herden, gebrannte Mandeln aus der Pfanne am offenen Feuer, Waffeln am Lagerfeuer. Wer Geschichte des Kochens erleben will, kann am Sonntag, dem 19. Juni ab 10 Uhr einen Rundgang durch das Freilichtmuseum Massing unternehmen.

Foto: Freilichtmuseum Massing
Foto: Freilichtmuseum Massing

Im Schusteröderhof wird Bauernbrot gebacken, im Kochhof und im Heilmeierhof sind die Herde angeheizt fürs Krapfenbacken und Sterzrösten, beim Hirtenhaus neben dem Museumsspielplatz brennt ein Lagerfeuer für die Kinder.

Augustin Sobotovič und seine Mannschaft backen Spezialitäten aus ihrer Böhmerwaldheimat: Zöpfchen, deftige Plätzchen mit Knoblauch und Brot.
Museumsbäuerin Resi Ott wagt sich an die offene Herdstelle, die in der Marxensölde seit dem 18. Jahrhundert erhalten blieb. Aber sie wird nicht den bitteren Brein rösten, der die Menschen jahrhundertlang täglich ernährt hat; es wird gebrannte Mandeln geben. Die Kartoffel hat vor 200 Jahren die Hirse verdrängt. Iris Kirschner macht deshalb im Heilmeierhof Kartoffelschmarrn. Er wird mit Apfelkompott oder Sauerkraut angeboten, wie es halt so Brauch war am Rottaler Bauernhof.

Die Tüten für das Zuckerwerk, das es sonst nur auf Jahrmärkten gibt, darf bei Mandelbäckerin jeder Gast selber falten. Es braucht nur ein Blatt Papier und paar Handgriffe, schon ist die Spitztüte gedreht. Ganz ohne Kleber! Spannend, ob die Tüte hält und die „Guazln“ drinbleiben, wenigstens bis zur nächsten Naschpartie. Papier wird reichlich auf Vorrat sein.

Weitere Informationen: Freilichtmuseum Massing, Steinbüchl 5, 84323 Massing, www.freilichtmuseum.de, Telefon 08724 9603-0 oder massing@freilichtmuseum.de.