Harte Zeiten für die Bayern
(ra). Der aktuelle Lauf in der Bundesliga scheint für die Bayern ein gewohnt erfolgreicher Durchmarsch zu werden. Doch was auf dem Spielfeld nach eingeübter Choreographie aussieht, ist hinter den Kulissen ein Ringen um die Spieler.
Manchmal trifft es auch die besten Mannschaften. Der deutsche Fußballmeister FC Bayern München muss in der aktuellen Bundesliga mit internen Hürden kämpfen, die den Spitzenkandidaten zum Wackeln bringen. Gerüchte um Spielerwechsel und längere Ausfälle lassen die Sorgen der Fans von Tag zu Tag wachsen.
Während das Spiel gegen Fortuna Düsseldorf mit einem haushohen 4:1-Sieg eindeutig für die blau-weiße Mannschaft ausging und die Fans ihre Spieler feierten, war das Spiel für Torhüter Manuel Neuer bereits gelaufen. Ein Muskelfaserriss sorgte für sein Aus in der 53. Minute. Wie sich Neuer die Verletzung zugezogen hatte, war nicht bekannt.
Doch der Schock kam erst mit Ende des aktuellen Spieles. Der Keeper wird mehr als 2 Wochen nicht auf dem Platz stehen können und sein Team unterstützen. Der Ausfall sorgt für Bedenken bei den Verantwortlichen des Vereins und Trainer Kovac. Diese Saison hatte man sich mit Neuer anders vorgestellt. Denn bereits vor einigen Wochen klagte der Torhüter über Schmerzen in der Wade und konnte einige Tage nicht auf dem Platz stehen.

Weiteres Knirschen im Getriebe
Doch Neuer ist nicht der einzige Spieler, der in Bayern die Köpfe zum Rauchen bringt. Innenverteidiger Mats Hummels musste die letzte Partie ebenfalls mit einer Zerrung verlassen. Wie schwerwiegend die Verletzung ist, ist nicht bekannt. Mehrere Wochen oder nur eine kurze Trainingspause sind denkbar. Für die kommenden Spiele ist Hummels zwar gesetzt, doch eine reale Aufstellung muss abgewartet werden.
Zwei der besten Spieler der Mannschaft sind damit mit einem Fragezeichen für die aktuelle Saison versehen. FC Bayern München liegt aktuell mit ihrem Punktestand von 71 auf Platz 1 der Tabelle, doch ist nach jetzigem Stand der Vorsprung wenig sicher. Für das Endspiel am 28. April standen die Zeichen dennoch klar für den Verein: Mit einer Wettquote von 1,14 bei den William Hill Fußballwetten lag der Glaube der Fans weiterhin beim Favorit. Letzten Endes hat es aber bloß für Unentschieden gegen den 1. FC Nürnberg gereicht.

Bevorstehender Wechsel?
Mit einem weiteren Verlust wird der FC jedoch am Ende der aktuellen Saison definitiv rechnen müssen. Frank Ribery, der 12 Jahre lang beim Verein spielte, wird die Mannschaft verlassen. Zwar sind Gerüchte, um neue Funktionen hinter den Kulissen im Gespräch, doch es gibt keine klare Aussage vom Spieler selbst oder den Verantwortlichen. Die aktive Spielerkarriere will Ribery aber nicht aufgeben.
Aktuell sind Verhandlungen im Gespräch, die ihn nach Katar ziehen sollen. Welcher Verein es genau wird, wird noch unter Verschluss gehalten. Das Buhlen um Ribery ist im vollen Gange und wird sich erst in den kommenden Monaten entscheiden. Genug Zeit, damit der gebürtige Franzose seine letzte Saison mit Bravour beenden kann. Für den Verein wird es eine erinnerungswürdige Zeit werden, die mit Veränderungen und neuen Herausforderungen aufwartet. Doch selbst in den härtesten Zeiten blieben die Fans ihrem Verein treu und standen mit ihm Seite an Seite jedes tiefe Tal durch. Dieser Zusammenhalt wird auch jetzt gefragt sein und notwendige Hilfe leisten.