18. April 2025
Handball

Handballerinnen der HSG Straubing auf dem Weg zur Meisterschaft

(ra) Die Handballerinnen der HSG Straubing dürfen langsam beginnen, den Sekt kalt zu stellen. Nachdem am Sonntagabend in der Bezirksklasse Ost ein klarer 28:16 Heimerfolg gegen den Viertplatzierten, den TSV Taufkirchen/Vils, erzielt wurde, stehen die Chancen der Gäubodenstädterinnen auf den Meistertitel und den damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga ganz gut.

Um den Aufstiegstraum zu realisieren musste am Sonntag jedoch erst einmal ein Sieg erzielt werden. Die HSGlerinnen waren von Trainer Mirko Wenzel offensichtlich perfekt auf den Gegner eingestellt worden. In der ersten Spielhälfte ließen die Girls aus dem Gäuboden den Gegnerinnen kaum Luft zum Atmen. Durch schnelle Spielzüge und Konter führte Straubing bereits nach fünf Minuten mit 6:2 und baute diesen Vorsprung kontinuierlich weiter aus. Wenn die Taufkirchenerinnen ausnahmsweise im Angriff zum Torwurf kamen, wurden die Würfe sichere Beute von Torfrau Verena Scholtis.

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Durch sechs Tore in Folge schraubten die Straubingerinnen das Ergebnis zwischen der 20. und der 25. Minute auf 16:4 hoch. Damit war das Spiel bereits zur Halbzeit (17:6) entschieden. Mit der elf-Tore-Führung im Rücken ließen die Straubingerinnen, sehr zum Ärger von Coach Wenzel, in der zweiten Halbzeit die Zügel schleifen. Anstatt konsequent und schnell weiter zu spielen spielte die Mannschaft Alibi-Handball. Im Angriff wurden die Spielzüge nicht zu Ende gespielt, in der Abwehr wurde der Schritt mehr, der dem Gegner das Leben schwer macht, nicht mehr gemacht.

Zum Glück besaß Taufkirchen allerdings nicht die spielerischen Mittel, um den HSGlerinnen nochmals gefährlich werden zu können. Zusammen mit rund vierzig begeisterten Zuschauern feierten die Damen am Ende eine verdienten 28:16 Erfolg, der auch ohne große Anstrengungen hätte höher ausfallen können. Mit diesem Sieg haben die Gäubodenstädterinnen den nächsten Schritt auf dem Weg zur Meisterschaft getan. Bei noch ausstehenden zwei Spielen, am nächsten Samstag gegen den punktlosen Tabellenletzten und Lokalkonkurrenten, die SSG Aiterhofen, und gegen die auf dem fünften Tabellenplatz stehende Reserve der SSG Metten können die Straubingerinnen, die Meisterschaft höchstens noch selber verspielen.

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Die weibliche A-Jugend der HSG Straubing musste am Sonntag zum letzten Meisterschaftsspiel der Saison 2017/2018 in der überbezirklichen Oberliga Mitte bei der SG Naabtal in Schwandorf antreten. Nachdem die Straubingerinnen das Hinspiel mit achtzehn Toren Differenz für sich entschieden, hatte der Straubinger Nachwuchs den erwarteten Sieg wohl schon am Vorabend gefeiert. Jedenfalls passten sich die Straubingerinnen dem äußerst schwachen Niveau der Heim-Sieben an, so dass den Zuschauern kein schönes Handballspiel geboten wurde. Straubing lag zwar nur einmal mit einem Tor (3:2) hinten und konnte bis zur fünfzehnten Minute einen drei-Tore-Vorsprung erzielen, allerdings konnte das Team von Karin Becher-Flury zu keiner Zeit überzeugen.

In Abwehr und Angriff spielten die HSGlerinnen äußerst nachlässig, so dass Naabtal immer in Reichweite blieb. Nach einer 10:13 Führung zur Halbzeit, in der die teils sprachlose Trainerin deutliche Worte gefunden hatte, kam Straubing fünf Minuten lang besser ins Spiel und erhöhte den Vorsprung auf sechs Tore (11:17). Den Vorsprung konnten die Mädels zwar bis zum, von der Trainerin ersehnten, Schlusspfiff (17:23) halten, allerdings lag das weniger an den eigenen Qualitäten, sondern nur daran, dass der Gegner an diesem Tag noch schlechter Handball spielte als die Straubingerinnen. Mit Ausnahme von Verena Scholtis erreichte an diesem Nachmittag keine der Spielerinnen auch nur annähernd Normalform.
Der in der Abschlusstabelle ihrer Klasse erreichte dritte Tabellenplatz zeigt jedoch, dass die Mannschaft über weite Teile der Saison gute Leistungen abgerufen hat.

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Bereits am Donnerstagabend empfing die männliche B-Jugend der HSG Straubing den Nachwuchs des TV Eggenfelden zum Nachholspiel. Bis zur Halbzeit war nicht erkennbar, warum die Gäste bisher in der überbezirklichen Liga erst einen Sieg auf dem Konto haben. Es war ein spannendes Spiel mit ständig wechselnden Führungen. Erst unmittelbar vor der Halbzeit konnten die Gäste eine drei-Tore-Führung (10:13) erzielen. In der Halbzeit gelang es den beiden Trainern das Straubinger Team aufzuwecken, denn Straubing drehte das Spiel binnen zehn Minuten und machte aus dem Rückstand eine Führung (19:16). Nach einer Auszeit kamen die Gäste nochmal heran, aber die Jungs der HSG wollten sich die Punkte jetzt nicht mehr abnehmen lassen und kämpften bis zum Schlusspfiff (26:21) um den verdienten Sieg.

Das für Samstag angesetzte zweite Spiel der männlichen B-Jugend musste kurzfristig auf Grund der Grippewelle abgesagt werden.

Die E-Jugendlichen der HSG Straubing spielten am Samstag in Turnierform beim TSV Wartenberg. Da auch bei den Jüngsten die Grippe grassierte musste Straubing die Reise mit nur sechs Spielern antreten. Weil es in dieser Altersklasse auch für die Gegner um den Spaß am Handball und um ein Miteinander, und nicht um Ergebnisse, geht, konnten sich die Straubinger ohne Probleme Spieler von Wartenberg und Moosburg ausleihen. Die Kinder hatten viel Spaß und konnten trotz der ungewohnten Mannschaftsaufstellung am Ende von drei Spielen sogar zwei Spiele gewinnen. Für die Trainer und die Eltern ist es schön zu sehen, dass die Mannschaft von Spiel zu Spiel ihr handballerisches Können steigert, und es schon in dieser Altersklasse tolle und spannende Spiele zu sehen gibt. Stolz können auch die Trainer sein, denen es gelungen ist, aus einer wilden Horde eine Mannschaft zu formen.

Die nächsten Spiele am Samstag, 17. März:
10 bis13 Uhr: E-Jgd. – Turnier in Erding (Altenerding, Wartenberg, Moosburg, Straubing)
Heimspiele (Turmeir-Gymnasium):
14 Uhr: Herren – HC Deggendorf II
16 Uhr: männl. B-Jgd. – HSG Bayerwald
17.30 Uhr: Damen: SSG Aiterhofen – Straubing (Halle der Jakob-Sandtner-Realschule)