18. April 2025
Landshut

Grünes Zentrum für Landshut – SPD: Aber nicht um jeden Preis

(ra) Die Mitglieder der SPD-Stadtratsfraktion diskutierten am Dienstagabend über den Stand der Grundstücksverhandlungen mit der bayerischen Staatsregierung. „Um unser Oberzentrum zu erhalten ist das Grüne Zentrum wichtig für Landshut, allerdings darf die Stadt dafür das Grundstück nicht zu günstig hergeben. Solche Verhandlungen müssen nun die Stadtspitze und damit der Oberbürgermeister in die Hand nehmen“, waren sich die Stadträte einig.

In der Fraktionssitzung wurde neben den verschiedenen Ausschusssitzungen auch nochmals über den Stand der Grundstücksverhandlungen für das Grüne Zentrum diskutiert: „Es wäre wichtig für Landshut als Oberzentrum, dass wir das Grüne Zentrum im Stadtgebiet gebaut bekommen.“, betonte Fraktionsvorsitzender Robert Gewies. Nach den neuesten Erkenntnissen die Grundstücksverhandlungen betreffend, kam allerdings Unmut auf, denn der Freistaat will nur die Hälfte von dem Preis zahlen, den die Gutachter an Grundstückswert ermittelt haben.

„Wir können in der derzeitigen finanziellen Situation nicht auf Einnahmen verzichten, sollten aber auch nicht gleich auf Konfrontation gehen und das Projekt scheitern lassen.“ Die weiteren Verhandlungen sollten jetzt unbedingt zur Chefsache erklärt werden. Es könne nicht sein, dass zum Beispiel beim Verkauf des Loreto-Klosters durch den Freistaat die Stadt Landshut, die ein Vorkaufsrecht hatte, wegen des angebotenen Kaufpreises ohne weitere Verhandlungen von der möglichen Käuferliste gestrichen werde und jetzt beim Kauf eines Grundstückes von der Stadt der Preis um 50 Prozent gedrückt werde, fügte Stadtrat Gerd Steinberger hinzu.

„Das können und dürfen wir uns als Stadt nicht gefallen lassen.“ Hier sei jetzt die Stadtspitze gefragt, die mit Fingerspitzengefühl, aber bestimmend die Verhandlungen weiterführt, damit das Grüne Zentrum auf Stadtgebiet entsteht, aber die Stadt ihr Grundstück nicht weit unterm Wert verkauft.