Grüne geben Details zu ihren Antrag auf Sperrung des Straubinger Ludwigsplatzes bekannt
(jh) Der Antrag der Grünen-Stadtratsfraktion in Straubing, den Ludwigsplatz zur Fußgängerzone umzuwidmen, hat in der Öffentlichkeit für Diskussionsstoff gesorgt. Viele unserer Leser fragten nach, wie sich die Grünen die Umsetzung ihrer Forderung vorstellen. Wir haben deshalb bei der Fraktionsvorsitzenden Feride Niedermeier nachgefragt und jetzt eine Antwort erhalten.

Dem Antrag zufolge sollten nur noch Stadtbussen, Stadttaxen und dem zeitlich beschränkten Lieferverkehr die Einfahrt gestattet werden. Die Ausweisung von Anwohnerparkplätzen in diesem Bereich sollte geprüft werden. Weitere Details enthielt der Antrag nicht. Bei unseren Lesern warfen sich viele Fragen auf. Wir haben sie an Niedermeier weitergeleitet und folgende Antworten bekommen:
1. Burggasse und Rosengasse bleiben befahrbar. Der Ludwigsplatz kann nach Vorstellungen der Grünen gequert werden und aus der Rosengasse bleibt Rechtsabbiegen, um aus dem Ludwigsplatz auszufahren, möglich.
2. Burggasse bis zur Hofstatt wie gehabt.
3. Burggasse/Finanzamt bis zur Hofstatt – umgedrehte Fahrtrichtung der Einbahnstraße
4. Hofstatt zwischen Burggasse und Albrechtsgasse – Fahrtrichtung der Einbahnstraße umgedreht
5. Albrechtsgasse zwischen Finanzamt und Hofstatt – Fahrtrichtung der Einbahnstraße umgedreht
6. Albrechtsgasse von Hofstatt bis Ludwigsplatz – Anwohnerparkplätze (Anwohner dürfen über Ludwigsplatz abfahren – nach links)
7. Zollergasse – Fahrtrichtungsumkehr der Einbahnstraße
8. Fraunhoferstraße von Zollergasse bis Rot-Kreuz-Platz in beide Richtungen befahrbar (Straße ist hier breit genug für Gegenverkehr)
9. Fraunhoferstraße ab Zollergasse bis Ludwigsplatz – Umkehr der Einbahnstraßenfahrtrichtung. Hier sollen nur noch Anwohnerparkplätze ausgewiesen werden (Anwohner dürfen über Ludwigsplatz abfahren – nach links)
„Wir denken, das ist eine praktikable Lösung“, kommentiert Niedermeier den Wunsch der Grünen. Wenn die Verwaltung einen besseren Vorschlag formuliere, würden sich die Grünen dem natürlich nicht verschließen. Ein Wegfallen aller Parkplätze am Ludwigsplatz werde das Verkehrsaufkommen insgesamt deutlich reduzieren und dringend notwendige Anwohnerparkplätze könnten in einem ersten Schritt geschaffen werden.