Gewitterfront zieht quer über Niederbayern – Update 1
(jh) Die Amtliche Unwetterwarnung vor schwerem Gewitter mit heftigem Starkregen und Hagel gilt für die Stadt Straubing und den Landkreis Straubing-Bogen noch bis 23 Uhr.
Der extrem heftige Starkregen, der nach 19 Uhr auch über die Region Straubing niederging, hat sich in Grenzen gehalten. In der Stadt Straubing lag es hauptsächlich an den seit Jahren bekannten Kanalzugängen, die das Wasser nicht mehr aufnahmen – wie etwa in der Uferstraße, in der Ittlinger Straße und auf dem Sachsenring.
Update: 4. Juni um 23.20 Uhr
Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern am Samstagabend bestätigte, zog die Gewitterfront ab etwa 18.30 Uhr von Ost nach West durch den Regierungsbezirk. Bis etwa 22 Uhr seien auch vermehrt Notrufe über die „110“ in der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern eingegangen. Insgesamt seien 140 Anrufe registriert worden. Die Streifenbesatzungen der Niederbayerischen Polizei hätten zu rund 40 zusätzlichen und wetterbedingten Einsätzen ausrücken müssen.
Weiter heißt es, dass umgefallene Bäume Straßen blockiert hätten, Keller und Tiefgaragen vollgelaufen, Straßenabschnitte und Unterführungen überschwemmt oder verschlammt worden seien. Betroffen seien z. B. auch die B 388 bei Bad Birnbach gewesen. Hier sei der Verkehr aufgrund überlaufenden Wassers temporär sogar zum Erliegen gekommen. Besonders betroffen von der Gewitterfront sei der östliche Teil von Niederbayern gewesen, besonders die Region in und um Bad Birnbach sowie Bad Griesbach sowie auch einige Gemeinden im Großraum Landshut.
Personen seien nach jetzigem Kenntnisstand nicht verletzt worden.Zum Gesamtsachschaden könne noch keine Aussagen getroffen werden. Die Auswirkungen der Gewitterfront auf das Einsatzgeschehen könne aber nach derzeitiger Einschätzung der Einsatzzentrale der Polizei als „in einem zu bewältigenden Rahmen“ bezeichnet werden. In der Hochwasser-Katastrophenregion rund um Simbach / Lkrs. Rottal-Inn seien keine auffällig negativen Auswirkungen durch die Gewitterfront gemeldet worden.