Gäubodenvolksfest Straubing: Polizei zum ersten Mal mit Body-Cams auf Streife
(pol) Beim diesjährigen Gäubodenvolksfest in Straubing sind die Einsatzkräfte erstmals mit den sogenannten „Body-Cams“ ausgestattet. Die Kameras sind deutlich an ihrer signalgelben Farbe zu erkennen.

Das zweitgrößte Volksfest in Bayern beginnt am Freitag und dauert elf Tage. Somit wird die Polizeiinspektion Straubing die lange und äußerst intensive Vorbereitung in wenigen Tagen beenden und nahtlos in die einsatzintensive Zeit der elf Festtage übergehen. Eine sichtbare Neuerung werden die Besucher vermutlich an den Uniformen der Einsatzkräfte bemerken. Diese wurden vor kurzem mit sogenannten „Body-Cams“ ausgestattet. Mit den signalgelben Kameras werden sie erstmals auf dem Festplatz des diesjährigen Gäubodenvolksfestes „auf Streife“ gehen.
Ziel der Bodycam ist in erster Linie der Schutz uniformierter Beamtinnen und Beamten vor Angriffen von Gewalttätern. Aufnahmen werden jedoch nur im konkreten Einzelfall gemacht, die Beamten der Polizeiinspektion Straubing wurden im Vorfeld hierzu besonders geschult. Mit dem diesjährigen Gäubodenvolksfest steht nun die erste große Bewährungsprobe für die Kameras an.
„Sowohl die Straubinger Bürger, als auch alle Besucher des Gäubodenvolksfestes können sich darauf verlassen, dass die Polizei auch in diesem Jahr, sowohl auf dem Festplatz und seinem direkten Umfeld, als auch im übrigen Stadtgebiet, mit einer ausreichenden Anzahl erfahrener Beamter vertreten sein wird“, verspricht die örtliche Polizeidienststelle. Mit der deutlichen Polizeipräsenz auf dem Festgelände und in der Innenstadt sollen Sicherheitsstörungen, bestenfalls bereits in ihrer Entstehung, konsequent unterbunden werden.
Da die Polizeiinspektion Straubing diese Aufgabe personell nicht allein stemmen kann, wird sie insbesondere von engagierten Kräften der Operativen Ergänzungsdienste, der Bayerischen Bereitschaftspolizei, sowie weiteren niederbayerischer Dienststellen, tatkräftig unterstützt.
Bereits jetzt können sich die Bürger wieder auf selektive Taschen- und Personenkontrollen einstellen. Diese werden nach den positiven Erfahrungen der vergangenen Volksfeste in diesem Jahr fortgeführt. Diesbezüglich ergeht von Seiten der Polizei der Hinweis, dass es zwar kein grundsätzliches Verbot gibt, Rucksäcke oder vergleichbare Taschen mit auf den Festplatz zu nehmen. Personen, die damit unterwegs sind, müssen jedoch damit rechnen, angehalten und gegebenenfalls auch mehrmals überprüft zu werden.
Wenn es nicht unbedingt nötig ist, empfiehlt die Straubinger Polizei, derartige Gegenstände gleich zu Hause zu lassen oder in einem Schließfach zu verstauen, welche in diesem Jahr erstmals auf dem Festgelände vorhandenen sein werden. Wie schon in den vergangenen Jahren wird das modifizierte Sicherheitskonzept auch 2019 ein mehr an Kontrollen zur Folge haben. Die Polizeiinspektion Straubing bittet bereits jetzt um Verständnis für eventuelle Beeinträchtigungen, die durch Überprüfungen und getroffene Maßnahmen der Sicherheitskräfte entstehen können.